Damentennis-Krise – Österreich ab sofort ohne Top-100-Spielerin
Patricia Mayr-Achleitner ist als Nummer 123 im WTA-Ranking ab sofort erstmals die Nummer eins Österreichs.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
02.02.2015, 11:38 Uhr

Im WTA-Ranking vom 8. Juli 2013 war dies zuletzt eine Woche lang der Fall gewesen. Jetzt wiederholt sich dieses Szenario und könnte diesmal auch länger anhalten: Österreichs Damen stehen seit dem heutigen Montag ohne eine derzeitige Top-100-Spielerin in der Weltrangliste da.Yvonne Meusburgerhat sich nach ihremletzten Karriereauftritt bei den Australian Open, nach dem sie ohnehin aus den besten 100 gefallen wäre, aus der Wertung nehmen lassen. Nun ist somit Patricia Mayr-Achleitner nach ihrem soverpatzten, verletzungsgeplagten Saisonstartals Nummer 123 der Welt erstmals in ihrer Laufbahn die Nummer eins im Lande.
Mayr-Achleitner befindet sich 13 Positionen vorTamira Paszek(WTA 136), die nach wieder einmal Verletzungsproblemen am Jahresende von 2014 noch immer nicht in die neue Saison einsteigen konnte undfür den Fed Cup diese Woche in Budapest abgesagt hat. Die dahinter klaffende Lücke ist eklatant, keine weitere rot-weiß-rote Vertreterin befindet sich mehr unter den Top 300 der Welt,Barbara Haasfolgt als die nächste an 303. Stelle. Die vielzitierte Krise im heimischen Damentennis lässt sich also mehr denn je auch an den nackten Zahlen ablesen und nur schwer verleugnen.
Im Doppel sieht es aktuell übrigens nicht viel besser aus.Sandra Klemenschitseröffnete das neue Tennisjahr zwar immerhin mit dem Halbfinale beim 25.000-US-Dollar-Hartplatzturnier in Andrezieux-Bouthéon (Frankreich), ist aber als die Beste im Lande als WTA-Nummer 140 ebenfalls klar außerhalb der Top 100 anzutreffen, 18 Ränge vor Mayr-Achleitner.(Text: MaWa)
