WTA Rom: Iga Swiatek - "Habe meinen Coach gefragt, wie es ausgegangen ist"

Iga Swiatek hat das WTA-1000-Event von Rom für sich entschieden. Und zwar in besonders beeindruckender Art und Weise. 

von Michael Rothschädl
zuletzt bearbeitet: 17.05.2021, 15:38 Uhr

Iga Swiatek krönte sich in Rom in beeindruckender Manier zum Champion
Iga Swiatek krönte sich in Rom in beeindruckender Manier zum Champion

Das Damenfinale des WTA-1000-Events von Rom hatte ein Novum in der jahrzehntelangen Historie des Sandplatzklassikers parat. Erstmals musste die große Geschlagene nämlich die Höchststrafe hinnehmen, erstmals stand am Ende des Finales ein 6:0 und 6:0 auf der Anzeigetafel. 

Geschafft hat dieses Kunststück die erst 19-jährige Iga Swiatek, die bereits mit ihrem French-Open-Titel im Vorjahr bewiesen hatte, dass die Polin auf Sand zu Großem fähig ist. Auch im Rom-Finale zeigte Swiatek eine beeindruckende Leistung, wenngleich auch ein durchaus schlechter Tag ihrer Kontrahentin Karolina Pliskova mitverantwortlich für den deutlichen Ausgang sein sollte. 

Swiatek setzt auf mentalen Trick

Das betonte auch Swiatek nach ihrem Triumph im Foro Italico: "Ich weiß nicht, was Karolina über ihre Leistung gesagt hat, aber zu Beginn des Spiels dachte ich, dass sie vielleicht ein bisschen nervös ist. Das war der Grund, warum es mir gelang, schnell Spiele zu gewinnen. Es ist gar nicht so einfach, den ersten Satz 6:0 zu gewinnen, weil man immer im Hinterkopf hat, dass der Gegner aufwachen und besser spielen kann", erklärte Swiatek nach dem Endspiel. 

Dabei zeigte sich die Polin stets höchst konzentriert, setzte auf den mentalen Trick der Visualisierung, um die Spannung stets beizubehalten. Ein Trick, der im Anschluss an das Match zu einer kuriosen Situation führte: "Bei jeder Pause habe ich mir vorgestellt, dass das Spiel unentschieden ist, damit ich nicht mein Niveau verliere. Es war ein bisschen lustig, weil ich meinen Trainer nach dem Spiel fragte, wie der Spielstand war", so Swiatek. 

"Hat einfach keine Fehler gemacht"

Ihre Gegnerin wiederum, Karolina Pliskova, hatte nach ihrer bitterern Niederlage nur lobende Worte für die junge Polin parat: "Sie hat so gut angefangen. Sie war super-aggressiv und ich war am Anfang ein bisschen langsam. Das war hart. Ich glaube, danach hat es ihr Selbstvertrauen gegeben, weil sie einen Lauf hatte, also hat sie einfach keine Fehler gemacht", so die Tschechin. 

Für Iga Swiatek ist der Triumph in Rom der zweitgrößte Karriereerfolg in ihrer noch jungen Laufbahn. Mit ihren 19 Jahren zählt die nunmehr Weltranglistenneunte zu den absoluten Rising-Stars im Damentennis. Für die French Open, wo Swiatek im Vorjahr sensationell den Titel holte, hat sich die Polin damit allenfalls in den Kreis der Topfavoritinnne gespielt. 

Verpasse keine News!
Aktiviere die Benachrichtigungen:
Pliskova Karolina
Swiatek Iga

von Michael Rothschädl

Montag
17.05.2021, 08:00 Uhr
zuletzt bearbeitet: 17.05.2021, 15:38 Uhr

Verpasse keine News!
Aktiviere die Benachrichtigungen:
Pliskova Karolina
Swiatek Iga