Vera Zvonareva feiert beim Comeback imposanten Sieg
Vera Zvonareva ist nach ihrer Verletzungspause zurück und schlug beim WTA-Turnier in Shenzhen gleich die Nummer drei.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
05.01.2015, 23:20 Uhr

Letzte Woche hatte sie in Hongkong (China) erstmals seit April 2001 ein 10.000-US-Dollar-Turnier bestritten, bei dem sie nach zwei Siegen nicht zu ihrem Viertelfinale antreten konnte.Am Montag ist Vera Zvonareva, nach sechsmonatiger Verletzungspause, auch auf die WTA-Tour zurückgekehrt – und das sogleich mit einem Paukenschlag. Denn die Ex-Weltranglisten-Zweite hat beim WTA-International-Hartplatzevent in Shenzhen (China) die Nummer drei der Setzliste eliminiert. Die auf WTA-Rang 250 zurückgefallene Russin rang die LokalmatadorinShuai Peng(WTA 22), immerhin US-Open-Halbfinalistin 2014, nach 2:25-stündigem Kampf mit 4:6, 6:4, 6:3 nieder. Gegen die türkische QualifikantinCagla Büyükakcay(WTA 136) hat sie nun auch gute Chancen auf den Einzug ins Viertelfinale.
Zvonareva: „Ich erwarte gar nichts“
Zunächst hatte es nicht nach der Überraschung ausgesehen. Zvonareva verlor den ersten Satz, schaffte im zweiten aber die Wende und musste im dritten Durchgang nach einer 5:1-Führung nur am Ende nochmal kurz zittern – und zeigte sich nach dem Match „richtig glücklich, durch die Partie hindurch gekommen zu sein“. Überhaupt sei es „eine tolle Erfahrung gewesen, mal wieder gegen eine Spielerin dieses Levels zu spielen.“ Denn das war für die 30-Jährige in den letzten Jahren wahrlich nicht selbstverständlich. Die Wimbledon- und US-Open-Finalistin aus 2010 war zuerst in der zweiten Jahreshälfte von 2012 erkrankungsbedingt ausgefallen,ehe sie die komplette Saison 2013 wegen einer Schulteroperation versäumte.
Anfang 2014 bestritt sie vier Turniere und erreichte bei der Rückkehr in Wimbledon die dritte Runde, bis sie aufgrund der anhaltenden Schulterbeschwerden erneut aussetzen musste – bis zur vergangenen Woche. „Ich hatte in den letzten zwei bis zweieinhalb Jahren wirklich viele Schwierigkeiten“, wusste Zvonareva. „Ich habe letztes Jahr versucht, zurückzukommen, aber es war zu früh und ich hatte zu viele Schmerzen, und so musste ich erneut pausieren.“ Für die jetzige Rückkehr habe sie sich „im Moment keine Ziele gesetzt. Ich will einfach bloß gesund sein und in jedem Match mein Bestes geben, versuchen, wieder in meine Wettkampf-Routine und -Stimmung zu kommen, denn das ist es, was man verliert, wenn man weg ist. Ich erwarte gar nichts – ich möchte nur jedes Mal mein absolut Bestes geben.“
Halep mit und Kvitova ohne Mühe weiter
Besser als für Peng lief es für die Nummern eins und zwei der Setzliste.Simona Halephatte mit der jungen Deutschen Annika Beck zwar viel Mühe, die topgesetzte Rumänin setzte sich aber nach Satzrückstand und 2:3 mit Break im dritten Satz noch mit 4:6, 6:4, 6:3 durch. Die zweitgesetzte TschechinPetra Kvitova, amtierende Wimbledon-Siegerin, gewann beim 6:3, 6:3 über die Chinesin Ying-Ying Duan acht der neun letzten Games.(Text: MaWa)
Hier die Ergebnisse aus Shenzhen:Einzel,Doppel,Einzel-Qualifikation.