Die Aufsteigerinnen des Jahres 2014
Wir präsentieren fünf Spielerinnen, für die es 2014 in der Weltrangliste aufwärts ging.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
29.11.2014, 07:15 Uhr

Ana Ivanovic(30. Dezember 2013: Platz 16 -> 24. November 2014: Platz 5)
Ana Ivanovic lief ihrer Form vergangene Tage jahrelang hinterher. Im Jahr 2008 wurde die Serbin nach ihrem French-Open-Sieg die Nummer eins der Welt. Doch statt sich in der Spitzengruppe im Damentennis festzusetzen, musste Ivanovic zwischen 2009 und 2013 kleinere Brötchen backen. In diesem Jahr setzte die 27-Jährige ihren Aufwärtstrend fort und schaffte den Wiedereinzug in die Top Ten. Ivanovic wird das Jahr als Nummer fünf der Welt beenden. Dafür verantwortlich sind ihre sechs Finalteilnahmen auf der WTA-Tour, von denen sie vier gewann. Bei den Grand-Slam-Turnieren lief es allerdings nur bei den Australian Open richtig gut, als sie nach einem Sieg gegen Serena Williams das Viertelfinale erreichte. Im Jahr 2015 ist also zumindest bei den Grand Slams noch ein wenig Luft nach oben für Ivanovic.
Eugenie Bouchard(30. Dezember 2013: Platz 32 -> 24. November 2014: Platz 7)
Im letzten Jahr gewann Eugenie Bouchard den WTA Award als „Newcomer Of The Year“, in diesem Jahr räumte sie die nächste Auszeichnung ab, und zwar als „Most Improved Player Of The Year“. Bouchard spielte dieses Jahr ihre erste volle Grand-Slam-Saison – und was für eine. Bei den Australian Open und French Open erreichte sie jeweils das Halbfinale, in Wimbledon ging die Reise sogar bis ins Endspiel. Zudem gewann sie in Nürnberg ihren ersten WTA-Titel. Die Leistungen in diesem Jahr führten Bouchard zwischenzeitlich bis auf Platz fünf der Weltrangliste. Sie ist damit nicht nur die beste kanadische Spielerin aller Zeiten, sondern auch die erste Kanadierin (männlich und weiblich), die es in die Top Fünf der Weltrangliste geschafft hat. Vielleicht klappt es 2015 mit dem, was Bouchard von sich selbst erwartet: einem Grand-Slam-Titel.
Andrea Petkovic(30. Dezember 2013: Platz 43 -> 24. November 2014: Platz 13)
Endlich verletzungsfrei: Andrea Petkovic konnte dieses Jahr nach zwei Spielzeiten mit einigen Verletzungen durchspielen. Und das machte sich auch in der Weltrangliste bemerkbar. Die Deutsche ist nicht weit entfernt vom Wiedereinzug in die Top Ten. Petkovic gewann dieses Jahr drei WTA-Titel (Charleston, Bad Gastein und Sofia) und erreichte bei den French Open erstmals das Halbfinale bei einem Grand-Slam-Turnier. Neben den Erfolgen musste die 27-Jährige aber auch ein paar Nackenschläge verkraften. Sie verlor achtmal in der ersten Runde eines WTA-Turniers und verpasste zum Saisonende das Sahnehäubchen auf ihr starkes Jahr 2014, als sie mit dem deutschen Fed-Cup-Team das Endspiel in Tschechien verlor.
Karolina Pliskova(30. Dezember 2013: Platz 71 -> 24. November 2014: Platz 23)
Karolina Pliskova gehört mit 1,86 Meter Körpergröße zu den größten Spielerinnen auf der WTA-Tour. Das hilft der Tschechin natürlich auch beim Aufschlag, Mit 435 geschlagenen Assen rangiert Pliskova in diesem Jahr auf Platz zwei hinter Serena Williams. Die 21-Jährige gehörte 2014 zu den Vielspielerinnen und nahm an 30 Turnieren teil. Das hat sich auch ausgezahlt für Pliskova, denn sie kletterte in der Weltrangliste um knapp 50 Plätze und beendet das Jahr mit einer Karriere-Bestmarke. Die Tschechin erreichte vier Finals, von denen sie zwei gewann. Das Jahr endete jedoch mit einer großen Enttäuschung für Pliskova. Beim Fed-Cup-Finale gegen Deutschland stand sie im vorläufigen Vierer-Kader. Ein Einsatz im Einzel war durchaus möglich. Doch Pliskova wurde schließlich nur als Ersatzspielerin nominiert und durfte sich nicht als richtige Fed-Cup-Siegerin fühlen, weil sie bei allen drei Partien der Tschechinnen nicht im Kader gestanden war.
Belinda Bencic(30. Dezember: Platz 184 -> 24. November 2014: Platz 32)
Belinda Bencic wird als zukünftige Nummer eins gehandelt. Einen großen Vorgeschmack auf ihr Können gab die 17-jährige Schweizerin in diesem Jahr. Bencic verbesserte sich in der diesjährigen Spielzeit um über 150 Plätze und wurde für ihren kometenhaften Aufstieg völlig zu Recht mit dem WTA-Award in der Kategorie „Newcomer Of The Year“ ausgezeichnet. Bencic erreichte dieses Jahr bei den US Open nach Siegen überAngelique KerberundJelena Jankovicdas Viertelfinale. Auf ihren ersten WTA-Titel muss die Schweizerin, die im März 18 Jahre alt wird, noch warten. Sollte Bencic ihren rasanten Aufstieg fortsetzen, ist im nächsten Jahr der Einzug in die Top Ten durchaus realistisch.
(Text: cab)
