Die größten Ausraster des Jahres 2014

Das Jahr 2014 bot einige denkwürdige Wutausbrüche auf der WTA-Tour. tennisnet.com hat die größten zusammengestellt.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 18.12.2014, 07:15 Uhr

Serena Williamszerhackt Schläger

Wenn es bei Serena Williams nicht läuft, dann muss oft der Schläger dran glauben.So geschehen im Halbfinale gegen Caroline Wozniacki bei den WTA Finals in Singapur, als sie nach 2:5-Rückstand im ersten Satz mit drei wuchtigen Schlägen ihr Racket zertrümmerte.

Daniela Hantuchova blickte fassungslos in Richtung Schiedsrichterin Louise Engzell und konnte nicht glauben, was ihr gerade widerfahren war.Die Slowakin wurde in ihrem Drittrundenmatch bei den French Open gegen Angelique Kerber das Opfer einer katastrophalen Schiedsrichterentscheidung und regte sich völlig zu Recht darüber auf.Was war passiert? Hantuchova hatte beim Stand von 1:3 im zweiten Satz einen Spielball. Nachdem der Return von Kerber von der Linienrichterin Aus gegeben wurde, machte sich die Slowakin im Glauben des Spielgewinns auf den Weg zur Bank. Doch Engzell, mit dem Goldabzeichen der ITF eine hochdekorierte Schiedsrichterin, überstimmte die Entscheidung der Linienrichterin und gab den Return von Kerber gut. Das Hawk-Eye, das bei den French Open allerdings nicht offiziell zum Einsatz kommt, bestätigte die Entscheidung der Schwedin. Doch anstatt den Ballwechsel zu wiederholen, sprach Engzell aus unerfindlichen Gründen Kerber den Punkt zu und verkündete den Spielstand „Égalité" (Einstand) über ihr Mikrofon. Hier ist die Szene im Video!

Auch Sara Errani drehte dieses Jahr nach einer krassen Fehlentscheidung durch.Doch anders als Hantuchova, die sich noch ziemlich zurückhielt, platzte es aus Errani förmlich heraus – italienisches Temperament eben. Die Italienerin wurde beim WTA-Turnier in Cincinnati im Match gegen Yanina Wickmayer Opfer eines schlimmen „Overrules“. Beim kritischen Spielstand von 7:5, 3:6, 3:3 und Einstand überstimmte Schiedsrichter Richard Haigh seinen Linienrichter und gab den Aufschlag von Errani als Aus. Die Italienerin nahm daraufhin die Challenge und das Hawk-Eye zeigte an, dass ihr Aufschlag im Feld war - und zwar mehr als deutlich. Errani war danach kaum zu bändigen und beruhigte sich auch nicht, nachdem sich der Schiedsrichter für seinen Fehler entschuldigt hatte. Hier ist die Szene im Video!

Maria Sharapova und Ana Ivanovic spielten in Cincinnati ein spannungsgeladenes emotionales und verrücktes Halbfinale, aus dem Sharapova beinahe als Siegerin hervorging, obwohl Ivanovic bereits mit 6:2, 5:2 führte.Der Aufreger des Spiels ereignete sich zu Beginn des dritten Satzes. Ivanovic führte mit 1:0. Während des anschließenden Aufschlagspiels von Sharapova nahm die Serbin urplötzlich eine Auszeit und ließ die Ärztin kommen. Der Grund: Übelkeit. Bei der Serbin wurde der Blutdruck gemessen, außerdem wurde ihr eine Pille verabreicht. Danach ging das Spiel weiter. Sharapova war gar nicht erfreut über diese urplötzliche Auszeit von Ivanovic. Ihr Ärger entlud sich, als sie ihr Aufschlagspiel mit einem Doppelfehler zum 4:4 abgab. Die Russin blickte in Richtung Schiedsrichter, klopfte sich mit dem Schläger auf ihren Arm und rief: „Überprüft ihren Blutdruck!" - als Anspielung auf das „Medical Timeout" von Ivanovic. Hier im Video zu sehen.

(Text: cab)

von tennisnet.com

Donnerstag
18.12.2014, 07:15 Uhr