Flavia Pennetta – „Ich könnte einem Kind nicht einmal einen Volley beibringen“
US-Open-Siegerin Flavia Pennetta macht sich ein paar Gedanken über die Zeit nach der Karriere.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
09.10.2015, 07:15 Uhr

Die Szenen nach dem Endspiel der diesjährigen US Open der Damen werden den Tennisfreunden lange in Erinnerung bleiben: Gewinnerin und Besiegte plaudern freudig erregt über womöglich alles – Tennis wahrscheinlich ausgenommen. Die Siegerehrung, im Regelfall der Höhepunkt für jeden Champion, scheint da eher zu stören. Flavia Pennetta, nach Francesca Schiavone die zweite Grand-Slam-Siegerin aus Italien, undRoberta Vincihatten sich jedenfalls viel zu erzählen im National Tennis Center in New York. Dass dabei Pennetta, nach eigener Auskunft die Extrovertiertere der beiden, einen höheren Redeanteil hatte, kam nicht überraschend.
Nun hat die Freundin vonFabio Fogninider spanischen Tageszeitung „El Mundo“ ein ausführliches Interview zu ihren Zukunftsplänen gegeben, und auch gleich jene der Weltranglisten-ErstenSerena Williamsmit verarztet. „Ich glaube nicht, dass sie noch lange die Nummer eins der Welt sein wird“, erklärte Pennetta. „Der Moment wird kommen, da sie ein normales Leben führen will. Es gibt wichtigere Dinge im Leben als den Sieg.“ Mutter werden etwa. Ein Vorhaben, das Flavia Pennetta möglichst bald umzusetzen gedenkt: „Ich bin nicht mehr so jung. Und ich möchte eine Mutter werden, wie alle anderen Frauen.“
Vielleicht eine Zukunft im Tennis?
Die Chance auf den Rücktritt vom Rücktritt beziffert Pennetta mit einer Wahrscheinlichkeit von exakt einem Prozent, auch wenn von Seiten des italienischen Tennisverbandes durchaus Druck ausgeübt wurde, gerade in Hinblick auf die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro im August 2016. Grundsätzlich hat Pennetta finanziell ausgesorgt, eine Zukunft im Tennis scheint dennoch möglich. „Ich habe keinen Plan“, sagte die aktuelle Nummer sieben der Welt. „Ich kann dem italienischen Tennis helfen, auch wenn ich keine Ahnung habe, wie genau. Ich kann einem Kind nicht einmal einen Volley beibringen.“(Text: jehu)
