Serena und Venus Williams überraschen sich selbst
Venus Williams, Finalistin von Montreal, und Schwester Serena sind erstaunt über die Dauer ihrer Tennis-Karrieren.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
11.08.2014, 13:10 Uhr

Nur zweimal „Sister Act" in den vergangenen fünf Jahren - die Duelle zwischen der Weltranglisten-Ersten Serena Williams und ihrer älteren Schwester Venus, die mit ihrem Finaleinzug beim WTA-Premier-5-Event in Montreal unter die 20 besten Spielerinnen der Welt zurückgekehrt ist, sind rar geworden. Dass es diese wie auch andere Matches mit Williams-Beteiligung auf der Tour überhaupt noch gibt, damit hätten die beiden vor wenigen Jahren nicht gerechnet, wie sie nun im Rahmen einer Pressekonferenz in Montreal erklärten.
„Ich habe mich definitiv nicht in diesem Alter noch (professionelles) Tennis spielen sehen", merkte Serena an,die trotz ihrer Drei-Satz-Niederlage im Halbfinale gegen Venus mit 14:11 in der Gesamtbilanz die Nase vorne hat. „Aber ich liebe es einfach zu spielen, mich mit anderen zu messen. Ich habe Spaß." Inwieweit verletzungsbedingte Auszeiten, von denen Serena in ihrer Karriere mehrere nehmen musste, letztere vielleicht sogar verlängert haben, darüber gab die 17-fache Gewinnerin eines Grand-Slam-Turniers keine Auskunft. Stolz empfindet die mittlerweile 32-jährige Serena über ihren Einfluss auf den vermehrten Erfolg afro-amerikanischer Spielerinnen: „Nachdem wir unter den ersten richtig erfolgreichen Afro-Amerikanern waren, freut es mich sehr, dass wir nun mehrere davon sehen, sogar einige Kanadierinnen."
Einfluss über das Tennis hinaus
Mindestens ebenso beeindruckend wie die Behauptung der Spitzenposition auf der WTA-Tour seitens Serenas ist die Fähigkeit zu Comebacks der um zwei Jahre älteren Venus - vor allem nach einer Erkrankung ihres Immunsystems, die die siebenfache Gewinnerin eines Grand-Slam-Turniers über Jahre geschwächt hatte. Sie sieht sich nicht nur durch den Erfolg auf dem Tenniscourt bestätigt: „Die Arbeit auf dem Court hat so vielen verschiedenen Menschen auch viele verschiedene Arten geholfen. Das hätten wir, als Schwestern oder als Familie, nie kommen sehen." (Text: jehu)
