Serena Williams – Die Geschichte einer Tennis-Sensation

Tennis-Phänomen Serena Williams steht bei den US Open kurz vor einem historischen Meilenstein.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 29.08.2015, 15:25 Uhr

Heute zählt Serena Williams zu der unangefochtenen Spitze der Tenniswelt, doch ihre Karriere nahm in Compton, einem der härtesten Pflaster Amerikas, ihren Anfang. Schon im Alter von drei Jahren begann sie damit, Tennis zu spielen. „Ich will einen Rekord brechen und mit 15 Jahren Champion werden oder so“, erzählte die neunjährige Serena in einem Interview. Gemeinsam mit ihrer SchwesterVenuswurde sie schon in ihrer Kindheit schnell zur Tennis-Sensation. Durch Zusammenhalt und gegenseitige Unterstützung gelang ihnen der Weg an die Spitze des Sports. „Wenn wir zusammen spielen, werden wir so viel besser, weil wir nie Fehler machen. Es ist kein Konkurrenzkampf, sondern eher so, dass ich ihr das Training nicht kaputtmachen will“, erzählt Venus in einem Interview.

„Ich habe einen starken Geist”

Im Jahr 1999 gewann Serena Williams schließlich im Alter von 17 Jahren zum ersten Mal die US Open. „Das sind wirklich tolle Neuigkeiten für afroamerikanisches Tennis“, sagte Williams nach ihrem Sieg. „Ich bin die erste schwarze Frau, die seit Althea Gibson einen großen Titel im Tennis gewonnen hat. Das sind große Neuigkeiten für Minderheiten in unserem Land!“ Doch für die Williams-Schwestern sollte dies erst der Anfang sein. Gemeinsam gewannen sie bislang 28 Einzel- und 13 Doppeltitel bei Grand-Slam-Turnieren und besitzen vier olympische Goldmedaillen. Nun steht Serena Williams kurz vor einem weiteren, großen Sprung in ihrer Karriere. Die anstehenden US Open sind das letzte Turnier, das sie von ihrem Grand Slam innerhalb eines Kalenderjahres trennt. Das haben erst fünf Spieler in der Geschichte des Tennis geschafft, zuletzt Steffi Graf im Jahr 1988.

Im Interview mit CNN-Moderatorin Rachel Nichols erzählt Williams, was sie in ihrer steilen Karriere über sich selbst gelernt hat. „Ich habe einen starken Geist. Ich hatte mit vielen Problemen zu kämpfen. In Australien habe ich mich übergeben, bevor ich auf den Platz gegangen bin. Dass ich die French Open gewonnen habe, war ein Wunder. In Wimbledon ging es mir ein bisschen besser, obwohl ich in der dritten Runde fast verloren hätte. Für mich ist jeder Grand Slam eine unglaubliche Geschichte. Ich freue mich unheimlich auf die US Open – niemand möchte lieber dort seinals ich.“ Serena hat bereits sechs US-Open-Siege zu verzeichnen. Entspannter macht sie das allerdings nicht. „Wenn Sie glauben, ich sei entspannt, dann sollten sie mich mal beim Training sehen“, scherzt sie.

(Text: Open Court / CNN International)

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