WTA Warschau: Polen verweigert Zvonareva die Einreise
Polen hat der russischen Tennisspielerin Vera Zvonareva die Einreise verweigert. Wie das polnische Innenministerium am Samstag mitteilte, war die 38-Jährige am Vortag mit einem von Frankreich ausgestellten Visum und einem Flug aus Serbien in Warschau gelandet. Sie wollte dort am bevorstehenden WTA-Turnier teilnehmen.
von SID
zuletzt bearbeitet:
23.07.2023, 15:18 Uhr

Laura Siegemunds Doppelpartnerin Vera Zvonareva hat offenbar vergeblich eine Umgehung von Polens Einreiseverbot für Russen versucht. Auf dem Warschauer Flughafen verweigerten Grenzbeamte der 38-jährigen, mit der Siegemund im Doppel 2020 die US Open gewonnen und erst zuletzt in Wimbledon das Viertelfinale erreicht hatte, nach Angaben des polnischen Innenministeriums die Weiterreise zum bevorstehenden WTA-Turnier in der Hauptstadt. Demnach steht Zvonareva in Polen wegen des Ukraine-Kriegs auf der Liste unerwünschter Personen.
Die WTA reagierte in einem offiziellen Statement bei Twitter auf den Vorfall. Die Organisation sei sich der Situation um Vera Zvonareva in Warschau bewusst.
Zvonareva war mit einem in Frankreich ausgestellten Visum in einem aus der serbischen Hauptstadt Belgrad kommenden Flugzeug in Warschau gelandet. Nach Klärung der Sachlage reiste die gebürtige Moskauerin ins montenegrinische Podgorica weiter. Zvonarevas Motivation für den Flug nach Warschau trotz Polens bekanntem Einreiseverbot für russische und belarussische Staatsbürger blieb bislang unklar. Bereits zu den Europaspielen in der zweiten Juni-Hälfte in Krakau hatten keine Aktiven aus Russland und Belarus nach Polen einreisen dürfen.
