WTA Washington: Jennifer Brady ist nach zwei Jahren Verletzungsodysee wieder da
Jennifer Brady, ehemals die Nummer 13 der Welt, hat in dieser Woche in Washington ihr lang ersehntes Comeback gefeiert.
von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet:
03.08.2023, 21:58 Uhr

Es war sehr still geworden um Jennifer Brady. Die US-Amerikanerin hatte sich 2020 überraschend in die Weltspitze gespielt, mit einem Halbfinale bei den US Open und Anfang 2021 mit dem Finaleinzug bei den Australian Open - beide Male unterlag sie Naomi Osaka.
Danach jedoch fiel Brady lange aus. Eine chronische Fußverletzung setzte sie seit August 2021 außer Gefecht - nachdem sie monatelang mit Schmerzen weitergespielt hatte.
Nach dem Australian-Open-Finale sei sie emotional und mental erledigt gewesen, berichtete sie vor wenigen Tagen der New York Times. Anstatt eine Auszeit zu nehmen, habe sie dennoch weitergespielt; in Miami seien dann die Fußprobleme extrem geworden. Es folgten Rückenproblemen - wohl durch die Fehlbelastung aufgrund der Fußprobleme. "Ich hatte dann überall Schmerzen", so Brady. Nach einer Pause seien die Probleme am Fuß tageweise besser gewesen, an anderen Tagen extreme Nervenschmerzen gefolgt. "Es hat sich angefühlt, als würde jemand ein Streichholz unter meiner Haut anzünden", sagte sie. Es folgten eine Stressfraktur im Knie und ein Riss in der Sehnenplatte der Fußsohle...
Brady fiel aus, wurde im März 2022 am Fuß operiert, ein anvisiertes Comeback bei den French Open 2023 musste sie verschieben aufgrund einer Knochenprellung am Fuß, zugezogen im letzten Training.
In dieser Woche dann endlich das Comeback in Washington - und das erfolgreich. In Runde 1 gewann sie gegen Anhelina Kalinina mit 6:2, 6:1, gestern unterlag sie dann Madison Keys mit 4:6, 0:6.
Mit der ist sie jedoch noch im Doppel dabei: Nach einem Sieg in Runde 1 treffen die beiden heute auf das an zwei gesetzte Doppel Shuko Aoyama/Gabriela Dabrowski.
