Die Geschichte der Babolat-Rackets

Die heute beliebte Schlägerfirma hat ihre Ursprünge in Italien.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 12.02.2014, 08:31 Uhr

Mehr als 30 männliche Top-Spieler benutzen aktuell einen Babolat-Schläger, darunter auch der Weltranglisten-Erste Rafael Nadal, Jo-Wilfried Tsonga, Benoit Paire und Fabio Fognini. Auch bei den Damen vertrauen der Marke mit Na Li, Agnieszka Radwanska, Eugenie Bouchard, Samantha Stosur, Sara Errani und Francesca Schiavone zahlreiche Top-Stars der Szene. Blickt man auf die Geschichte von Babolat, eine der wichtigsten Marken in der Schlägerproduktion, zurück, so findet man die Wurzeln in Italien.

„Maxima" hält über halbes Jahrhundert

Die Geschichte begann so richtig mit dem Italiener Pier Giovanni Pietra. Der gute Tennisspieler wurde vor 80 Jahren gegen Ende seiner Karriere von Dunlop kontaktiert, um deren Produkte zu vermarkten, darunter den berühmten Schläger „Maxply". Das damalige Verbot von Importen war 1936 der Beginn von „Maxima", eine in Italien produzierende Schlägermarke. Gegründet wurde die Marke „Maxima" allerdings bereits vom 1883 geborenen Stanley George Prouse. Dieser begann damals in den 30er-Jahren zusammen mit Dunlop Pietra, die neuen Schläger „SIDM" und „Maxply" zu verkaufen. Die Marke „Maxima" hielt insgesamt ein halbes Jahrhundert.

Eigentliches „Babolat" erst nur für Saiten zuständig

Erst in den 90er-Jahren gibt Pietras Sohn Riccardo schließlich den Namen der Marke her, welcher sich nun in „Babolat" ändert. Grund ist die Kooperation mit der gleichnamigen französischen Marke. Riccardo Pietra wird dabei Manager der italienischen Vertretung. Der Name Babolat selbst ist übrigens benannt nach dem französischen Firmengründer Pierre Babolat, der die gleichnamige Firma 1875 in Lyon ins Leben gerufen hatte. Bis Mitte der 90er-Jahre war Babolat allerdings über ein Jahrhundert nur für die Produktion von Tennissaiten aus Naturdarm zuständig. Erst dann wird begonnen, komplette Schlägersets anzubieten. Die Firma wird seit 1994 von Pietras Enkelsohn Giovanni und Babolats Urenkel Eric gemeinsam geleitet.(Text: chst)

von tennisnet.com

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