Yannick Hanfmann - neu aufgestellt zum Titelgewinn in Hagen

Mit seinem Finalsieg bei den Platzmann Open in Hagen hat Yannick Hanfmann am Sonntag ein starkes Statement auf der ATP Challenger Tour gesetzt und gleichzeitig ein persönliches Erfolgskapitel geschrieben. 

von Florian Heer
zuletzt bearbeitet: 05.08.2025, 17:47 Uhr

Florian Heer
© Florian Heer
In Hagen feierte Yannick Hanfmann seinen siebten Titel auf der ATP-Challenger-Tour.

Von Florian Heer aus Hagen

Der 33-jährige Deutsche feierte nicht nur seinen insgesamt siebten Challenger-Titel, sondern auch den ersten Turniersieg seit fünf Jahren. Zuletzt hatte Hanfmann im August 2020 im italienischen Todi triumphiert. Dabei war der Weg zum Erfolg am „Tor zum Sauerland“ kein leichter. 

„Eigentlich war ich schon fast raus aus dem Turnier“, sagte der gebürtige Karlsruher rückblickend auf seine Zweitrundenpartie gegen Timofey Skatov, in der er im dritten Satz bereits mit 2:5 zurücklag und Matchbälle abwehren musste. „Dann stehst du aber hier im Finale und gewinnst. Manchmal sind das die Schlüsselmomente in einer Woche.“

Der Turniersieg in Hagen war für Hanfmann in vielerlei Hinsicht ein Signal. Zwar hat er sich in den letzten Jahren auf der ATP Tour etabliert, doch ein Titel blieb ihm dort bislang verwehrt. „Natürlich habe ich in den letzten Jahren vermehrt auf der Tour-level gespielt. Auch dort hole ich mir hoffentlich noch einen Titel. Aber es ist natürlich sehr schön, in Deutschland ein Challenger zu gewinnen“, betonte er nach dem Finale.

Mit neuem Team zu neuen Erfolgen

In Hagen war Hanfmann mit seinem neuen Team rund um Trainer Petar Popovic am Start. Die Zusammenarbeit kam kurz nach den French Open zustande, nachdem sich Hanfmann von seinem bisherigen Coach Juan Pablo Brzezicki getrennt hatte. „Ich hatte ursprünglich geplant, lediglich mit einem Fitnesstrainer durch die Rasensaison zu gehen. Dann ergab sich aber die Möglichkeit mit Petar. Wir kannten uns von früher, er hat viel Erfahrung, unter anderem mit Andrea Petkovic oder Ivo Karlovic gearbeitet“, erklärte Hanfmann. „Nach einem Telefonat haben wir uns kurzfristig in Stuttgart getroffen und es hat schnell harmoniert.“

Florian Heer
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An einer festen Trainingsbase arbeitet Hanfmann aktuell nicht. „Ich wohne in Antwerpen und bin noch ab und zu in Karlsruhe, aber die meiste Zeit bin ich unterwegs. Als Tennisspieler ist es schwer, irgendwo wirklich zu Hause zu sein.“ Die Trainings finden, wenn überhaupt, meist am Rande der Turniere statt. Kürzlich war Hanfmann auch wieder für eine Woche in München, wie er erzählt.

Nach der kräftezehrenden Turnierwoche mit gleich zwei Matches am Finaltag – ein aufgrund von Regen verschobenes Halbfinale und das Endspiel – plant der Davis-Cup-Spieler nun erst einmal ein wenig Ruhe: „Es war eine anstrengende Woche. Ich bin auch nicht mehr der Jüngste und freue mich daher sehr auf ein paar entspannende Tage, bevor es in die USA geht.“

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Dienstag
05.08.2025, 17:52 Uhr
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