Zverev vor US Open: Wilander glaubt an Grand Slam-Traum
Gegenüber Eurosport analysierte Mats Wilander die Chancen von Alexander Zverev und sieht den Weltranglistendritten auf einem guten Weg, sich seinen langersehnten Grand-Slam-Traum zu erfüllen.
von Johanna Brauer
zuletzt bearbeitet:
21.08.2025, 15:59 Uhr

In der Mixed-Konkurrenz schied Zverev an der Seite von Belinda Bencic früh aus – die Niederlage sollte jedoch nicht überbewertet werden. Denn nach dem bitteren Wimbledon-Erst-Runden-Aus zeigte sich Zverev erholt: Bei den Masters-Turnieren in Toronto und Cincinnati erreichte die deutsche Nummer eins jeweils das Halbfinale – eine vielversprechende Ausgangsposition für das letzte Major des Jahres.
Mit Sinner und Alcaraz im Tableau und deren Dominanz bei den letzten sieben Major-Titeln bleibt der Weg allerdings steinig, dennoch nicht unmöglich. „Zverev weiß, was er tut. Für mich ist er immer noch ein Geheimfavorit,weil er weiß, was er tut. Auch wenn er es mit zwei unfassbaren Spielern zu tun hat", wie Mats Wilander gegenüber Eurosport erklärte.
Mit Nadal-Feinschliff zum Titel?
Neben seinem Aufschlag sieht Wilander vor allem die kurze Zusammenarbeit mit Toni Nadal als Vorteil und möglichen Wendepunkt. „Dank der Hilfe von Toni Nadal kann man sehen, dass Zverev aggressiver spielt“, erklärte Wilander. Zverev selbst betonte bereits, dass er sein Spiel dahingehend ändern möchte und muss: „Er ist an einem Punkt, an dem er Risiken eingehen muss. Fehler gehören dazu, wenn er Sinner und Alcaraz schlagen will.“
Gegen seine beiden Hauptkonkurrenten hat der 28-Jährige zudem eine respektable Bilanz vorzuweisen: 4:3 gegen Sinner und ausgeglichen 6:6 gegen Alcaraz. Einziger Hacken: Die Niederlagen fielen zu den ungünstigen Zeitpunkten – im French-Open-Finale 2024 und den Australian Open 2025 hatten die Überflieger stets die Nase vorn.
