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Zverev zum Auftakt gegen Bedene - Kerber trifft auf Hercog

Ausgerechnet in der Margaret Court Arena, in der Alexander Zverev nur rund zwei Stunden zuvor in einem Trainingsspiel umgeknickt war, fand die Auslosung statt. Die Titelverteidiger Roger Federer und Caroline Wozniacki brachten die Trophäen auf die "Bühne". 

von Ulrike Weinrich
zuletzt bearbeitet: 10.01.2019, 12:07 Uhr

Angelique Kerber und Alexander Zverev waren nach ihrem Traumstart zufrieden
© Jürgen Hasenkopf
Angelique Kerber und Alexander Zverev waren nach ihrem Traumstart zufrieden

Der an Position vier gesetzte Alexander Zverev trifft in der ersten Runde auf den Slowenen Aljaz Bedene, den er in den bisherigen zwei Duellen zweimal besiegen konnte. Einmal musste Bedene dabei aufgeben. 

Allerdings haben sich die Sorgen um Zverev am Donnerstag wieder vergrößert. Erst genesen von einer Oberschenkelblessur knickte der Gewinner des ATP-Finals in einem Trainingsmatch um und verließ vorzeitig den Court. Wie schwer die Blessur ist, steht noch nicht fest..

Wimbledonsiegerin Angelique Kerber bekommt es zum Auftakt des Happy Slams mit Polona Hercog (Slowenien) zu tun.

Im vergangenen Jahr hatte die Kielerin in Melbourne das Halbfinale erreicht und dort in der besten Grand-Slam-Partie 2018 ganz knapp gegen Branchenführerin Simona Halep (Rumänien) verloren. Kerber vergab dabei im dritten Satz zwei Matchbälle.

Im Achtelfinale könnte es zum Spiel Kerber vs Görges kommen

Im Achtelfinale könnte für "Angie" das deutsche Duell mit ihrer Fed-Cup-Kollegin Julia Görges anstehen, die in ihrem ersten Match auf Danielle Collins aus den USA trifft. Wimbledon-Halbfinalistin Julia Görges hatte am Wochenende das Turnier in Auckland gewonnen.

Auf großer Bühne fordert Tatjana Maria in der Auftaktrunde keine Geringere als die 23-malige Major-Gewinnerin Serena Williams (USA) - und die lange verletzte Laura Siegemund die zweimalige Melbourne-Championesse Victoria Azarenka (Weißrussland).  

Auf Jan-Lennard Struff könnte in der zweiten Runde eine ganz besondere Herausforderung auf einem großen Court warten. Sollte der Warsteiner den Lokalmatadoren Matthew Ebden bezwingen, wäre wahrscheinlich der an Position zwei gesetzte French-Open-Rekordsieger Rafael Nadal der nächste und äußerst namhafte Konkurrent von "Struffi". 

Bislang zwölf deutsche Profis im Hauptfeld

Der an Position 32 gesetzte Philipp Kohlschreiber muss gegen Wildcard-Inhaber Zhe Li aus China ran. Ein harter Konkurrent erwartet Peter Gojowczyk - nämlich der Russe und Paris-Masters-Gewinner Karen Khachanov (Nr. 10).

Insgesamt stehen bislang sechs deutsche Frauen und sechs deutsche Männer im Hauptfeld. In der letzten und dritten Qualirunde haben weitere vier DTB-Männer und eine DTB-Frau noch die Chance, den Sprung ins 128er-Feld zu schaffen.  

Das erste Major-Turnier des Jahres ist mit insgesamt umgerechnet rund 38,45 Millionen Euro (62,5 Millionen Australische Dollar) dotiert. Gegenüber 2018 bedeutet dies eine Steigerung von satten 14 Prozent.

Jeweils 2,52 Millionen Euro für Sieger und Siegerin von Melbourne

Der Sieger und die Siegerin erhalten nicht nur den "Norman Brookes Challenge Cup" (Herren) beziehungsweise den "Daphne Akhurst Memorial Cup" (Damen), sondern auch ein Preisgeld in Höhe von jeweils 2,52 Millionen Euro. Für Verlierer und Verliererin der Finals bleiben immerhin noch die Hälfte übrig (jeweils 1,26 Millionen Euro).

Bereits für die anstehenden Australian Open wurde die Heat Policy zum Wohl der Profis noch einmal verschärft. Unter anderem können nun auch Männer-Matches für 10 Minuten unterbrochen werden. Dies war bisher nur bei Partien der Damen möglich. "Die Gesundheit der Profis hat oberste Priorität", sagte Craig Tilley, der Turnierdirektor des Happy Slams, über die Gründe des "Updates"

Die HSS ist neuer Bestandteil der Extreme Heat Policy

Bestandteil der bereits seit Jahren existierenden "Extreme Heat Policy (EHP)" ist seit Samstag offiziell die sogenannte "Heat Stress Scale (HSS)" (Hitzebelastungsskala), die von einem medizinischen Team des australischen Verbandes (Tennis Australia) und Experten der University of Sydney erarbeitet wurde.

Einfluss auf die "HSS" nehmen die klimatischen Faktoren Lufttemperatur, Strahlungswärme der Sonne, Luftfeuchtigkeit und Windgeschwindigkeit.  Mehrere Messstationen auf der Anlage geben den Experten Aufschluss über die Höhe der "HSS".

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Kerber Angelique

von Ulrike Weinrich

Donnerstag
10.01.2019, 09:21 Uhr
zuletzt bearbeitet: 10.01.2019, 12:07 Uhr

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