Alexander Bublik: Neue Reife und ein bisschen gewohnter Wahnsinn
Alexander Bublik gehört auch ohne großen Titel zu den vorzeitigen Gewinnern des Jahres. Der Kasache gewinnt in diesem Jahr regelmäßig Titel und hat sogar Chancen auf eine erste Teilnahme bei den begehrten ATP Finals.
von Daniel Hofmann
zuletzt bearbeitet:
23.09.2025, 15:50 Uhr

Alexander Bublik war in den ersten Jahren seiner Laufbahn auf der ATP Tour nicht gerade für sein Tennis bekannt. Zwar gesegnet mit einer großen Portion Talent, beherrschte der Kasache lieber die Schlagzeilen mit brutalen Ausrastern oder einem Philosophiekurs darüber, dass ihm nur das gute Salär der besten Profis für Tennis motivieren würde.
Dass aus dem überemotionalen Talent nochmal ein ernstzunehmender Konkurrent für die Topprofis werden würde, hätten sicherlich nicht viele unterschrieben. Am Dienstag sicherte sich Bublik beim ATP 250er-Turnier in Hangzhou nun schon den vierten Titel der Saison.
Alexander Bublik zeigt spielerische Reife
Es ist der Beweis für einen Reifeprozess, den der 28-Jährige durchgemacht hat, ohne dabei trotzdem mit großer Lust hin und wieder zu provozieren. Kurz und bündig ist Alexander Bublik einer dieser viel zitierten „Typen“ von denen der Tennissport lebt. Ein bisschen Genie, ein bisschen Wahnsinn (ab und an auch mehr) und ganz viel Erfolg.
Auch wenn es für die ganz großen Erfolge bei Grand Slams noch nicht gereicht hat, zeigte die Formkurve in diesem Jahr nochmal deutlich nach oben. Mit Rang 17 steht die beste Karriereplatzierung für Bublik in dieser Woche. Es dürfte noch nicht das Ende des aufschlagstarken und unkonventionellen Spielers sein, der sich noch ernsthafte Hoffnung auf eine erste Teilnahme bei den ATP Finals in Turin machen darf.
Sicherlich hätte niemand etwas dagegen, wenn beim Saisonfinale der kleine Wahnsinn des Alexander Bublik die große Bühne bereichern würde.
