Andy Murray kämpft gegen die Körperfettwaage
Andy Murray will 2021 noch mal auf dem Tennisplatz angreifen - aktuell gilt es allerdings, die süßen Gefahren rund um Weinachten abzuwehren.
von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet:
15.12.2020, 08:17 Uhr

Wie viel Weihnachtsplätzchen für Andy Murray wohl drin sind in 2020? Wir befürchten: Nicht viele. Denn der 33-Jährige musste sich kürzlich erst von einem kleinen Schock erholen. "Ich habe mich nach den French Open auf eine dieser Maschinen gestellt, die das Körperfett wiegen", erklärte Murray im Talk mit Ex-Kollegin Daniela Hantuchova. "Und das war nicht gut." Murray lachte dann zwar und relativierte: "Es war nicht gut im Vergleich dazu als ich jünger war." Aber in dem Moment sei ihm klar geworden, dass er (fitnessmäßig) dahin zurückmüsse, wo er früher gewesen sei. Ja, er habe "ziemlich hart" gearbeitet, "aber ich hätte viel mehr machen können. Hätte gesünder essen können, besser schlafen."
Murray hatte nach den Australian Open 2019 eine Operation an der Hüfte angehen müssen und mehr oder weniger seine Karriere beendet - war im Sommer dann aber doch zurückgekehrt. Seither ist es ein Auf und Ab beim Schotten, ein Turniersieg gelang ihm zwar in Antwerpen vor einem Jahr, in 2020 aber zwickte der Körper dann doch wieder hier und da. Aktuell steht Murray auf Platz 122 der Welt.
Murray: "Herausfinden, was ich noch erreichen kann"
Er werde vielleicht nie mehr "die Nummer 1 der Welt werden", sagte er weiter, "aber ich will wieder alles das tun wie damals als ich die Nummer 1 war. Um herauszufinden, was ich noch erreichen kann." Denn genau das habe ihn beschäftigt: Nein, natürlich habe er kein Übergewicht, aber er könnte besser in Form sein.
Murray hatte kürzlich erst erzählt, im Laufe seiner Karriere zu sehr über die Schmerzgrenze gegangen zu sein, sich keinerlei Auszeiten gegönnt zu haben. Was die körperliche Fitness angeht, will er an alte Zeiten nun aber offenbar anknüpfen. Denn, so Murray, man verliere zwar im Alter etwas an Schnelligkeit, ohne etwas dagegen tun zu können. Was den Kraftaspekt angehe, könne man sehr wohl wieder auf den alten Stand kommen. Klar sei aber, dass man im Alter härter arbeiten müsse, um in Form zu bleiben. Das habe er in den vergangenen zwei, drei Monaten etwas verpasst...