ATP Finals: Lorenzo Musetti schnuppert an erster Teilnahme
Lorenzo Musetti ist den ATP Finals durch seine Finalteilnahme in Chengdu ein weiteres Stück nähergekommen. Im Race liegt der Italiener mittlerweile vor Alex de Minaur.
von Nikolaus Fink
zuletzt bearbeitet:
25.09.2025, 09:14 Uhr

Mit ein wenig Abstand wird Lorenzo Musetti dann wohl doch ganz zufrieden auf seine Turnierwoche in Chendgu zurückblicken. Zwar verlor der Italiener das Endspiel gegen Alejandro Tabilo nach zwei vergebenen Matchbällen denkbar knapp im Tiebreak des dritten Satzes, den ATP Finals in Turin kam er dennoch ein gutes Stück näher.
Im Race liegt Musetti, der nach der Pleite gegen Tabilo bittere Tränen vergoss, mittlerweile auf Rang sieben. Durch die in Chengdu gesammelten Punkte - 165 an der Zahl - ließ der 23-Jährige Alex de Minaur hinter sich. Musettis Vorsprung auf den Australier, der sich im Vorjahr erstmals für die ATP Finals qualifizierte, beträgt aktuell 90 Punkte.
Zverev gleichauf mit Djokovic
Sowohl Musetti als auch de Minaur schlagen ab dieser Woche beim ATP-500-Turnier in Peking auf. Selbiges gilt für Alexander Zverev, der mit 4180 Punkten auf Platz vier im Race liegt und de facto mit einer Teilnahme in Turin planen darf. Das gilt naturgemäß auch für Novak Djokovic, der im Kalenderjahr 2025 bislang exakt gleich viele Punkte sammelte wie Zverev.
Hinter dem Spitzenquartett - Carlos Alcaraz und Jannik Sinner haben ihre Tickets für das Jahresabschlussfinale längst in der Tasche - liegen die beiden US-Amerikaner Ben Shelton (3710 Punkte) und Taylor Fritz (3465 Punkte). Während Shelton derzeit an einer Schulterverletzung laboriert, ist Fritz beim ATP-500-Event in Tokio hinter Alcaraz an Position zwei gesetzt.
Auch Bublik darf hoffen
Und was geht im Kampf um Turin noch für jene Herrschaften, die im Race derzeit nicht zu den Top acht zählen? Für Jack Draper nach seinem vorzeitigen Saisonende freilich nichts mehr. Felix Auger-Aliassime (2705 Punkte) darf als Nummer zehn noch hoffen, ist aber weder in Peking noch in Tokio Teil des Tableaus.
Vielleicht kann davon ja Alexander Bulbik profitieren, der nach seinem Turniersieg in Hangzhou als Zwölfter im Race (2370 Punkte) von Turin träumen darf. Für den Kasachen ging es nach seinem vierten Titelgewinn im Jahr 2025 sofort weiter nach Peking, wo auch die Nummer elf Andrey Rublev (2410 Punkte) am Start sein wird.
