ATP Masters Paris: Zverev nach Arbeitssieg im Halbfinale
Alexander Zverev beweist in Paris Nerven: Nach schwachem Start und einem kurzen Schreckmoment dreht er das Match gegen Daniil Medvedev und gewinnt 2:6, 6:3, 7:6. Im Halbfinale wartet nun Jannik Sinner.
von Isabella Walser-Bürgler
zuletzt bearbeitet:
31.10.2025, 23:21 Uhr

Hier das Match zum Nachlesen im Live-Ticker
Medvedev zu präzise, Zverev zu spät wach
Der Auftakt verlief zunächst bitter für den Titelverteidiger. Alexander Zverev fand im ersten Satz kaum Zugriff, während Angstgegner Daniil Medvedev mit chirurgischer Präzision agierte. Der Russe dominierte die Grundlinienrallys, nahm Zverev früh den Rhythmus und holte sich zwei Breaks. Am Ende stand es 6:2 nach nur 36 Minuten. Zverevs Körpersprache sprach Bände: zu viele leichte Fehler, zu wenig Lösungen gegen Medvedevs flaches, kontrolliertes Spiel. Dass der Deutsche bei einem Ballwechsel ausrutschte, half der Situation auch nicht.
Aufbäumen im zweiten Satz
Im zweiten Satz wendete sich das Blatt. Zverev stabilisierte seinen Aufschlag, fand endlich die Länge in den Ballwechseln und zwang Medvedev erstmals zu Fehlern. Der Hamburger erhöhte das Risiko, suchte öfter den Weg ans Netz und belohnte sich mit dem Break zum 4:3. Beim Stand von 5:3 servierte Zverev schließlich souverän zum Satzgewinn. Das Momentum ist nun klar auf der Seite des Hamburgers.
Ein Kampf auf Augenhöhe
Im dritten Satz pendelte sich das Match ein. Zverev gelang zwar ein frühes Break zum 2:1, verlor sein Aufschlagspiel aber umgehend. Danach ging es hin und her mit vielen vertanen Chancen und Fehlern auf beiden Seiten. Im finalen Tie-Break besiegelte Zverev schließlich das Match.
Nächster Halt: Sinner
Zverev trifft am Samstag nun im Halbfinale auf Jannik Sinner, der Ben Shelton zuvor mit 6:3, 6:3 vom Platz gefegt hatte. Damit kommt es zur Wiederholung des Finalduells vom vergangenen Sonntag in Wien.
Hier das Einzeltableau der Herren in Paris
