ATP-Masters Toronto: Shelton besiegt Nakashima im Achterbahn-Krimi
In der letzten Drittrunden-Begegnung des ATP-Masters-Turniers in Toronto bekamen die Zuschauer zwischen den US-Amerikanern Ben Shelton und Brandon Nakashima ein wahres Achterbahn-Match geliefert, in dem sich der favorisierte Shelton mit Verwertung seines fünften Matchballs durchsetzen konnte.
von Dietmar Kaspar
zuletzt bearbeitet:
02.08.2025, 09:00 Uhr

Fast von einem Lieblingsgegner konnte man für Ben Shelton vor der Drittrunden-Begegnung gegen Brandon Nakashima sprechen, schließlich konnte der 22-jährige im Vorfeld alle vier Partien gegen seinen US-amerikanischen Landsmann für sich entscheiden, und das ohne Satzverlust.
Doch Nakashima schien diesmal gewillt zu sein, etwas an der negativen Bilanz zu ändern. Im ersten Durchgang, in dem beide Protagonisten keine Break-Möglichkeit zuließen, packte Nr. 25 des Turniers im spannenden Tiebreak zu und sicherte sich mit dem 10:8 nach exakt einer Stunde den Satzgewinn. Im zweiten Akt drehte der an Position 4 geführte Shelton mit seinem spektakulären Offensivspiel auf und sorgte für den schnellen Satzausgleich.
Im spannenden dritten Satz wechselte das Momentum mehrfach. Direkt im ersten Spiel schnappte sich der 23-jährige Nakashima das Aufschlagspiel seines Gegners, musste dieses aber zum zwischenzeitlichen 2:2-Ausgleich wieder abgeben. Beim Stand von 5:4 war es Shelton, der sich bei Service seines Gegners zwei laufende Matchbälle erkämpfte, diese aber nicht nutzen konnte und mit vier in Folge abgegebener Punkte den erneuten Ausgleich hinnehmen musste. Im entscheidenden Tiebreak erarbeitete er sich mit 6:3 weitere Matchbälle, bevor er mit einem Ass bei seiner insgesamt fünften Möglichkeit den Deckel auf den 6:7 (8), 6:2, 7:6 (5)-Erfolg draufmachte und damit die Bilanz gegen Nakashima auf 5:0 erhöhen konnte.
Im Achtelfinale sieht sich der Weltranglisten-7. dem Italiener Flavio Cobolli gegenüber.
Cobolli besiegt Marozsan
Ebenfalls auf ATP-Ebene weiterhin unbesiegt bleibt der 23-jährige Cobolli gegen Fabian Marozsan, den er vor dem Aufeinandertreffen in Ontario bereits beim Masters-Turnier in Madrid in zwei Sätzen bezwingen konnte. Nach gewonnenem ersten Durchgang musste der Weltranglisten-17. diesmal zwar den Satzausgleich durch den Ungarn hinnehmen, dennoch triumphierte die Nr. 13 des Turniers nach knapp zwei Stunden mit 6:2, 4:6, 6:3.
Hier das Einzel-Tableau aus Toronto
