Berrettini glaubt wieder an sich: "Mein Tennis ist da, ich brauche nur etwas mehr Konstanz"

Matteo Berrettini hat beim Davis Cup-Finalturnier in Bologna bisher beide Matches gewonnen und maßgeblichen Anteil daran, dass Italien zum dritten Mal in Folge im Endspiel steht. Ein sehr schwieriges Jahr könnte für den Römer also doch noch auf ein Happy End zusteuern.

von Clemens Engert
zuletzt bearbeitet: 22.11.2025, 21:53 Uhr

© Getty Images
Matteo Berrettini könnte eine durchwachsene Saison doch noch mit einem Highlight abschließen.

Nachdem Berrettini zunächst im Viertelfinale gegen Österreich Jurij Rodionov mit 6:3 und 7:6 (4) bezwungen hatte, ließ er im Halbfinale gegen Belgien Raphael Collignon beim 6:3, 6:4-Erfolg wenig Chancen.

Dementsprechend zufrieden zeigte sich Berrettini im Anschluss an das Match gegen den Belgier: "Im Moment fühle ich mich sehr selbstbewusst. Ich habe richtig gut trainiert. Als ich zurückkam und anderthalb Monate nicht gespielt habe, habe ich mit den besten Spielern der Tour trainiert. Es fühlte sich an, als hätte ich nie aufgehört", so der ehemalige Weltranglisten-Sechste.

Dabei hat der Römer alles andere als eine einfache Saison hinter sich. Immer wieder machten ihm Verletzungen zu schaffen und verhinderten, dass er so richtig in den Flow kam. Dass er weite Strecken der Saison gar nicht einsatzfähig war, könne allerdings jetzt sogar zum Vorteil werden, glaubt der Italiener. "Es ist kein Geheimnis, dass ich gegen Ende der Hallensaison immer etwas zu kämpfen habe. Ich spiele lieber auf Sand. Auf Rasen spiele ich auch etwas lieber. Dieses Jahr habe ich diesen Teil komplett ausgelassen", so der derzeitige Weltranglisten-56..

Er habe trotz der durchwachsenen Saison nie daran gezweifelt, dass er nach wie vor zur Weltspitze gehöre. "Ich denke, mein Tennis ist da, wo ich hingehöre. Das habe ich mir dieses Jahr selbst bewiesen, als ich gegen Draper, Djokovic, Zverev, de Minaur und Fritz gespielt habe. Es waren wirklich gute Matches. Ich denke, mein Tennis ist da; ich brauche nur etwas mehr Konstanz. Ehrlich gesagt, habe ich nie aufgehört, an mein Können zu glauben“, so Berrettini, der am Sonntag seinen dritten Davis-Cup-Titel in Folge feiern könnte - und somit ein Jahr mit vielen Höhen und Tiefen doch noch mit einem echten Highlight beenden könnte.

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von Clemens Engert

Sonntag
23.11.2025, 09:55 Uhr
zuletzt bearbeitet: 22.11.2025, 21:53 Uhr

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