Britsche Verhältnisse: Eine Flagge beherrscht die Doppelweltrangliste
Dass sich zeitweise einzelne Nationen über eine gute Anzahl an Spielern in den Weltranglisten freuen dürfen, ist nicht selten. Die britische Vorherrschaft in der Doppelweltrangliste ist jedoch bemerkenswert.
von Daniel Hofmann
zuletzt bearbeitet:
25.11.2025, 13:15 Uhr

Mit Henry Patten durfte sich neben dem Finnen Harri Heliovaara auch ein britischer Spieler über den Sieg bei den ATP Finals in der Doppelkonkurrenz freuen. Die Quote auf einen britischen Sieger war bereits vor dem Turnier definitiv gering, denn insgesamt nahmen neben den Siegern auch noch zwei rein britische Doppel in Turin teil.
Der Union Jack ist in der Doppelweltrangliste aktuell sehr präsent. Denn insgesamt sind diese fünf britischen Spieler auch allesamt in den Top Ten platziert. Lloyd Glasspool führt das Ranking über den Winter vor seinem Partner Julian Cash an. Turin-Sieger Patten folgt auf der geteilten Nummer drei. Das Duo Neal Skupski und Joe Salisbury folgt auf den Rängen neun und zehn.
Historisches Fünferpack in den Top Ten
Dass eine Nation in den Top Ten so präsent ist, ist durchaus eine Seltenheit. Besonders daran ist auch, dass es sich bei den fünf Briten ausschließlich um echte Doppelspezialisten handelt, die bereits in jungen Jahren auf diese Konkurrenz setzten.
Das zuletzt eine Nation zum Ende des Jahres in den Top Ten der Doppelweltrangliste annährend so präsent war ist 23 Jahre her. Mit den Bryan-Brüdern, sowie Jared Palmer und Donald Johnson gehörten vier US-Amerikaner im Jahr 2002 zeitgleich der Doppel-Elite an.
Es ist also geradezu historisch, was die britischen Doppelspezialisten aktuell auf die Beine stellen. Ob sich in Großbritannien daher auch die Medien überschlagen. Nun, man kann es sich denken.
