Challenger Bad Waltersdorf: Nach Schwärzler auch Sorger und Kopp out
Rein von den Resultaten her verlief der Donnerstag beim ATP Challenger in Bad Waltersdorf nicht sehr erfreulich. Nach Joel Schwärzler mussten auch Sebastian Sorger und Sandro Kopp Niederlagen hinnehmen. Beide ließen jedoch ihr Können aufblitzen.
von Clemens Engert
zuletzt bearbeitet:
18.09.2025, 18:59 Uhr

Sebastian Sorger zeigte gegen Routinier Pablo Carreno Busta eine starke Leistung. Der erst 19-jährige begann engagiert und erspielte sich beim Stand von 2:1 drei Breakchancen gegen die ehemalige Nummer 10 der Welt. Gleich bei der ersten schlug Sorger zu. Carreno Busta fand jedoch mit der Zeit besser ins Spiel und erarbeitet sich das Rebreak zum 3:4. Der 34-jährige spielte in der Folge seine ganze Routine aus, nahm dem beherzt spielenden Österreicher bei 5:5 ein weiteres Mal den Aufschlag ab und servierte im Anschluss sicher aus.
Sorger ließ sich jedoch weiterhin nicht unterkriegen und bot Carreno Busta auch zu Beginn des zweiten Satzes Paroli. Es war jedoch der Spanier, der sich dieses mal als Erster ein Break sichern konnte und mit 3:2 in Führung ging. Der 19-jährige Steirer bewies jedoch einmal mehr Kämpferqualitäten und konterte - unter anderem dank eines Tweener-Lobs - prompt mit dem Rebreak.
Danach geriet das Spiel zu einem regelrechten Break-Festival. Nach drei weiteren Aufschlagverlusten in Folge behielt Carreno Busta schließlich die Nerven und servierte nach einer Spielzeit von einer Stunde und 41 Minuten zum 7:5, 6:4-Erfolg aus.
Sebastian Sorger darf trotz der Niederlage auf ein erfolgreiches Turnier zurückblicken. Eine Verbesserung in der Weltrangliste - noch steht er auf Rang 632 - ist ihm jedenfalls sicher.
Kopp gegen Carballes Baena out
Ebenfalls im Achtelfinale Endstation war für Sandro Kopp. Der Tiroler musste gegen den an Nummer drei gesetzten Spanier Roberto Carballes Baena im ersten Satz rasch einem Rückstand hinterherlaufen.
Der zweite Satz gestaltete sich wesentlich ausgeglichener. Nachdem beide Spieler Breakbälle abwehren konnten, schlug Kopp schließlich zum 4:3 zu. Der Tiroler bot anschließend eine blitzsaubere Leistung und sicherte sich Satz zwei verdientermaßen mit 6:3.
Im Entscheidungssatz ging es wieder eng zur Sache. Kopp wehrte zu Beginn Breakchancen ab, erarbeitete sich seinerseits im ersten Aufschlagspiel des Spaniers sage und schreibe acht Breakchancen, die jedoch allesamt ungenutzt blieben. Der Spanier zeigte sich im Anschluss kaltschnäuziger und nutzte selbst seine zweite Chance zum Break. Doch auch der Tiroler zeigte sich im Anschluss effizienter und verwertete gleich darauf seine erste Möglichkeit zum Rebreak.
Alle Österreicher im Einzel out
Nachdem Carballes Baena abermals mit einem Break in Führung ging und Kopp eine Chance zum Rebreak verstreichen ließ, kippte das Spiel schließlich endgültig zu Gunsten der Nummer 110 im Ranking. Am Ende stand ein 6:1, 3:6 und 6:2 aus Sicht des Spaniers auf der Anzeigetafel - der beherzte Auftritt von Sandro Kopp blieb unbelohnt.
Damit sind alle Österreicher beim Heim-Challenger im Einzel-Bewerb ausgeschieden. Im ersten Spiel des Donnerstags war Joel Schwärzler dem Tschechen Vit Kopriva unterlegen.
Ebenfalls nicht wunschgemäß lief es für den 19-Jährigen im Doppel an der Seite von Neil Oberleitner. Die österreichische Paarung musste sich gegen das serbische Brüderpaar Ivan und Matej Sabanov in einem wahren Thriller mit 7:6 (7), 3:6 und 13:15 im Match-Tiebreak geschlagen geben.
Ein Österreicher ist in Bad Waltersdorf aber immerhin noch dabei. Der Burgenländer David Pichler steht an der Seite seines kroatischen Partners Nino Serdarusic im Doppel-Halbfinale.
Hier das Einzel-Tableau in Bad Waltersdorf
Hier das Doppel-Tableau in Bad Waltersdorf
