Cirstea stützt Halep und kritisiert Serena Williams - "Als Mensch immer diese Arroganz"

Sorana Cistea hat ihre Landsfrau Simona Halep in Sachen Doping in Schutz genommen. Serena Williams hingegen betrachtet sie kritisch.

von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet: 21.09.2023, 10:51 Uhr

Sorana Cirstea
© Getty Images
Sorana Cirstea

Das Verfahren um Simona Halep spaltet die Tenniswelt: Die einen können sich schlichtweg nicht vorstellen, dass Halep wissentlich gedopt haben könnte - allen voran ihr Ex-Coach Darren Cahill. Es sei schlichtweg unmöglich, dass sein ehemaliger Schützling dope - "Ehrlichkeit war immer ihre größte Stärke und größte Schwäche", sagte er - man habe sich oft gemeinsam darüber lustig gemacht, dass Halep nie auch nur eine kleine Lüge habe erzählen können. /

Andere finden harte Worte, wie Jelena Jankovic, oder kyptische, wie Serena Williams. Die äußerte nach der Urteilsverkündung (4 Jahre Sperre) via Twitter: "8 ist eine bessere Zahl." Womit einerseits die Sperre, wahrscheinlicher aber ihre eigene Vita gemeint sein konnte. Halep nämlich hatte Williams im Wimbledonfinale 2019 geschlagen und ihr damit den achten Triumph auf dem Heiligen Rasen verwehrt (und den 24 Majortitel generell).

Genau über diesen Satz mokierte sich nun Haleps Landsfrau Sorana Cirstea. "Serena war als Spielerin unheimlich gut, aber als Mensch hatte sie immer diese Arroganz. Sie hat es nicht akzeptiert, wenn jemand sie schlagen konnte oder ihr einen Titel weggenommen hat", erklärte sie gegenüber dem rumänischen Portal sport.ro.

Cirstea: "Albtraum eines jeden Sportlers"

Halep selbst hält sie für unschuldig. "Ich kenne Simona. Ich glaube nicht, dass sie jemals wissentlich gedopt hat. Die Sperre betrifft einen unschuldigen Menschen."

Ein falsches Medikament oder Ergänzungsmittel zu nehmen, sei generell die große Angst unter Sportlern, so Cirstea. "Ich hatte Angst, etwas anderes zu nehmen, ich hatte Angst, noch ein Aspirin zu nehmen. Ich bin vielleicht ein bisschen paranoid, aber das ist kein Zusckerschlecken. Das ist der Albtraum eines jeden Sportlers."

Halep zieht nach der Sperre der ITIA nun vor den Schweizer Sportgerichtshof CAS und will auch zivilrechtlich gegen die kanadische Firma vorgehen, von der das angeblich verunreinigte Präparat stammen soll.

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Halep Simona

von Florian Goosmann

Donnerstag
21.09.2023, 13:30 Uhr
zuletzt bearbeitet: 21.09.2023, 10:51 Uhr

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