Davis Cup: Sieben Matchbälle abgewehrt! Flavio Cobolli fixiert Italiens dritte Finalteilnahme in Folge

Italien greift beim Davis Cup nach dem Titel-Hattrick. Flavio Cobolli machte im Halbfinale gegen Belgien schon im zweiten Einzel den Deckel drauf. Dabei musste er gegen Zizou Bergs sieben Matchbälle abwehren.

von Nikolaus Fink
zuletzt bearbeitet: 21.11.2025, 21:25 Uhr

Flavio Cobolli brachte Italien ins Finale
© Getty Images
Flavio Cobolli brachte Italien ins Finale

von Nikolaus Fink aus Bologna 

An Erfolgen mangelte es dem italienischen Herrentennis dank Jannik Sinner zuletzt nicht unbedingt. Bei der Davis-Cup-Finalrunde in Bologna haben die Hausherren nun unter Beweis gestellt, dass sie es auch ohne ihren Superstar können. Italien erreichte am Freitag durch einen 2:0-Erfolg über Belgien das Endspiel.

Nachdem Matteo Berrettini sein Land in Führung gebracht hatte, fixierte Flavio Cobolli im Duell der Nummer-eins-Spieler gegen Zizou Bergs schon vor dem Doppel den Finaleinzug. Der Weltranglisten-22. rang den 26-Jährigen nach der Abwehr von sieben Matchbällen mit 6:3, 6:7 (5) und 7:6 (15) nieder und sorgte damit für Ekstase auf den ausverkauften Rängen der Supertennis Arena.

Duell auf Augenhöhe

Cobolli nahm Bergs im ersten Durchgang den Aufschlag zum 3:1 ab und ließ danach nahezu nicht anbrennen. Lediglich beim Ausservieren hatte er ein paar Probleme, verwertete nach 35 Minuten aber seinen fünften Satzball. Im deutlich engeren zweiten Abschnitt musste ein Tiebreak die Entscheidung bringen, diesen entschied die Nummer 43 der Welt aus Belgien mit 7:5 für sich.

Cobolli, der Bergs im Vorjahr in der Davis-Cup-Gruppenphase in Bologna noch unterlegen war, war sichtlich beeindruckt und musste beim Stand von 1:1 drei Breakbälle abwehren. Der 23-Jährige benötigte zunehmend die Unterstützung des Publikums - und wusste sich, nachdem er im Spiel davon einen weiteren Breakball entschärft hatte, beinahe mit dem entscheidenden Break zum 6:4 zu bedanken. Allerdings wehrte Bergs zwei Matchbälle mit starken Aufschlägen ab und stellte auf 5:5

Italien im Finale gegen Deutschland oder Spanien

Das Match blieb hochspannend, im elften Game ließ Bergs einen Breakball ungenutzt. Also musste wenig später neuerlich ein Tiebreak her, den Cobolli nach der Abwehr von sieben (!) Matchbällen mit 17:15 für sich entschied und die Messehalle 37 damit endgültig in ein Tollhaus verwandelte.

Die Auswahl von Filippo Volandri, die schon im Viertelfinale gegen Österreich mit 2:0 gewonnen hatte, blieb beim diesjährigen Finalturnier damit ohne Niederlage. Insgesamt halten die Italiener im Davis Cup nun bei 13 Siegen in Folge. Im Finale am Sonntag (15 Uhr) könnten sie ihren dritten Titel en suite holen. Der Gegner wird am Samstag (12 Uhr) im zweiten Halbfinale zwischen Deutschland und Spanien ermittelt.

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21.11.2025, 21:19 Uhr
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