Direkter Vergleich mit Rafael Nadal: Nick Kyrgios wehrt sich per Instagram-Video
Nick Kyrgios hat mit einem Instagram-Video auf die Diskussionen rund um seine letzte Eskapade beim ATP Masters 1000 in Cincinnati reagiert. Der Australier verglich sich dabei mit Rafael Nadal und blieb bei seiner Meinung, dass der Spanier von Stuhlschiedsrichtern bevorzugt werde.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 18.08.2019, 12:22 Uhr
Im Posting des 24-Jährigen waren zwei Szenen zu sehen, die sowohl Kyrgios als auch Nadal zwischen zwei Ballwechseln zeigten. Kyrgios musste dabei nach rund 28 Sekunden servieren, um eine Überschreitung der Shot Clock zu vermeiden. Im Falle von Nadal lief die Uhr erst nach über 40 Sekunden ab.
Was im Video nicht zu sehen ist: Nadal verhielt sich in der Szene korrekt, die Shot Clock wurde vom Schiedsrichter allerdings offenbar deutlich später aktiviert.
In seinem Match gegen Karen Khachanov in Cincinnati, bei dem Kyrgios im Nachhinein zu Strafzahlungen von mehr als 100.000 US-Dollar verdonnert wurde, monierte er bereits, dass Nadal niemals so von der Shot Clock unter Druck gesetzt werde. "Wenn Rafa so schnell spielt, dann trete ich vom Tennis zurück!", schimpfte er. "Wenn du Aufnahmen findest, auf denen Rafa so schnell spielt, halte ich für immer meinen Mund."
Nick Kyrgios: Sperre von der ATP?
Kyrgios spielt dabei auf den ungleichmäßigen Umgang mit der Shot Clock an. Auch Dominic Thiem äußerte sich vor einigen Wochen kritisch über die Handhabung. "Der Schiedsrichter bestimmt, ab wann die Shot Clock läuft. Es gehört alles ein bisschen einheitlicher gemacht. Es ist noch ein bisschein ein Wirrwarr, würde ich sagen", sagte Thiem.
Kyrgios unterlag Khachanov in der zweiten Runde trotz Satzführung mit 7:6(3), 6:7(4), 2:6. Nach der Niederlage verweigerte er Schiedsrichter Fergus Murphy den Handschlag. Aufgrund weiterer Verfehlungen in der Vergangenheit könnte er von der ATP sogar für eine Zeitlang gesperrt werden.
"Zusätzlich zu den Strafzahlungen behälft sich die ATP das Recht vor, weitere Untersuchungen zum Match einzuleiten, um abzuwägen, ob weitere Sanktionen gemäß den Vorschriften vorgesehen sind. Es könnte zu weiteren Strafen oder Sperren führen", teilte die ATP in einer Stellungnahme mit.
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