Djokovic: „Überrascht, wie schlecht ich mich gefühlt habe“
Der 24-fache Grand Slam Champion Novak Djokovic hat die erste Runde der US Open gegen Learner Tien zwar überstanden, allerdings bei weitem nicht so elegant, wie er und seine Fans es sich gewünscht hätten.
von Johanna Brauer
zuletzt bearbeitet:
25.08.2025, 18:10 Uhr

Djokovic hatte sichtlich Probleme mit seiner Beinarbeit und seinem Gleichgewicht, tat sich unter günstigen Bedingungen körperlich schwer und füllte die Statistik mit 20 ungezwungenen Fehlern allein im zweiten Satz. Trotzdem überstand er die starke Phase des US-Youngsters Learner Tien, gewann den Tiebreak und legte damit den Grundstein zum 6:1, 7:6(3), 6:2-Sieg. „Es war ein seltsames Spiel. Der erste Satz dauerte 20 Minuten, der zweite eine Stunde und 20 Minuten, also spielten wir zwei völlig gegensätzliche Sätze“, sagte Djokovic. „Für mich war es entscheidend, im zweiten Satz die Nerven zu behalten und ihn im Tiebreak für mich zu entscheiden“, erklärte der Rekordspieler nach dem Auftakt im Arthur Ashe Stadion.
Zwar musste sich der 38-Jährige am Zeh behandeln lassen, größere Sorgen bereitet ihm aber seine Fitness: „Ich war wirklich überrascht, wie schlecht ich mich im zweiten Satz körperlich fühlte.“ Dabei hatte der Serbe nach Wimbledon bewusst pausiert, um Kräfte zu sammeln. Schon dort, im Halbfinale gegen Jannik Sinner, war er körperlich ans Limit gegangen.
Dennoch, die erste gute Nachricht: Der 38-jährige hat jetzt zwei Tage Regenerationszeit und war bereits gestern Nacht positiv gestimmt, am Mittwoch in einer verbesserten körperlichen Form aufzulaufen. Die zweite gute Nachricht: Der Serbe hat mit Zachary Svajda (wieder ein US-Amerikaner) ein sehr machbares Los gezogen, selbst in geschwächter Form.
Hier das Einzel-Tableau der Herren
