Doch keine „Roger-Federer-Halle“ in Basel?

Noch gehen in Basel die Meinungen darüber auseinander, die St. Jakobshalle nach dem größten Sohn der Stadt umzubenennen.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 10.04.2019, 16:21 Uhr

Roger Federer in Basel
© Getty Images
Roger Federer in Basel

Basel ist nicht Halle/Westfalen, so viel lässt sich festhalten. Klar, es gibt genügend Gemeinsamkeiten zwischen den beiden ATP-Tour-500-Turnieren, die größte davon wohl, dass Roger Federer hier wie dort im Regelfall den Siegerpokal mit nach Hause nimmt. Jeweils neun Mal ist dies dem Maestro, der nach dem Triumph in Miami bei 101 Karriere-Titeln hält, in Basel wie in Halle gelungen.

Während man in Deutschland allerdings schnell geschalten hat, und der Maestro schon mehrere Jahre lang von den Trainingsplätzen über die Roger-Federer-Allee in das Spielerhotel schreitet, ziert man sich in Basel noch etwas: Dabei geht es doch eigentlich nur darum,  die St. Jakobshalle neu zu firmieren - etwa als „Roger Federer Arena“.

Nur tote Persönlichkeiten werden geehrt

Aber das erweist sich als gar nicht mal so einfach. „Die hauptsächlichen Argumente dagegen sind, dass wir in der Schweiz nur tote Menschen ehren. Und dass Roger Federer eine Marke ist und Geld haben möchte“, erklärte Martina Bernasconi von der Stadt Basel. Die aber natürlich keine Zweifel an der Strahlkraft des 20-fachen Major-Siegers lässt. „Er ist der populärste Botschafter der Schweiz. Auch weil er den Basler Dialekt spricht, können sich die Leute gut mit ihm identifizieren.“

Dass es auch einfacher geht, hat neben Halle übrigens das Turnier in Barcelona gezeigt: Dort greift Rafael Nadal auch heuer wieder auf der „Pista Rafa Nadal“  nach dem nächsten Titel. Und das, obwohl Nadal bekennender Fan von Real Madrid ist. Und aus Mallorca stammt. In Basel sollen die Bürger im Jahre 2021 über die Umbenennung entscheiden dürfen.

von tennisnet.com

Mittwoch
10.04.2019, 17:23 Uhr
zuletzt bearbeitet: 10.04.2019, 16:21 Uhr