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Erste Bank Open Wien: Zverev schlägt starken Fearnley in Runde eins

Alexander Zverev hat zum Auftakt der Erste Bank Open 2025 in Wien gegen Jacob Fearnley mit 6:4, 1:6 und 7:6 (5) gewonnen. In Runde zwei geht es am Donnerstag gegen Matteo Arnaldi.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 22.10.2025, 10:28 Uhr

Alexander Zverev am Dienstagabend in der Wiener Stadthalle
© Jürgen Hasenkopf
Alexander Zverev am Dienstagabend in der Wiener Stadthalle

Hier das Match zum Nachlesen im Liveticker. 

Wenn Alexander Zverev sich bislang aufmachte, um ein professionelles Tennismatch gegen Jacob Fearnley zu bestreiten, dann tat er dies in der Gewissheit, dass er von seinem britischen Gegner viel Rhythmus bekam Und in der Regel keine spielerischen Aufgaben, die er nicht lösen könnte. 2025 haben sich die beiden drei Mal getroffen, zwei dieser Partien haben bei Grand-Slam-Turnieren stattgefunden. Und Alexander Zverev hatte alle acht Sätze für sich entschieden. 

Da mutete es am Dienstagabend in der Wiener Stadthalle nur allzu natürlich an, dass Zverev Fearnley gleich dessen erstes Aufschlagspiel abnahm. Dass der erste Akt „nur“ mit 6.4 an den Favoriten ging, entsprach nicht dem Matchverlauf, Zverev hatte mehrere zusätzliche Breakchancen, Fearnley keine einzige. 

Fearnley erwischt einen Lauf, Zverev packt am Ende zu

Das sollte sich zu Beginn von Durchgang zwei aber ändern. Da servierte Jacob Fearnley seinem Gegner zwei Rückhand-Longline-Bälle, die man eigentlich eher von Alexander Zverev höchstselbst vermutet hätte. Und so stand es schnell 2:0 für Fearnley, der sich ja über die Qualifikation ins Hauptfeld spielen musste. Und weil es gerade ganz gut lief, holte sich Fearnley auf spektakuläre Art und Weise gleich das nächste Break zum 4:0. Zverev, der die Partie durchaus offensiv und darob auch oft am Netz begonnen hatte, agierte in dieser Phase zu passiv. Ein altes Leiden. Allerdings: Fearnley traf auch wirklich jeden Ball. Und da kam bis zum 6:1 auch kein Wackler mehr. 

Immerhin konnte Zverev im Entscheidungssatz mit eigenem Aufschlag immer vorlegen. Fearnley war das zunächst einmal einerlei, er glich mutig aus, wie etwa im sechsten Spiel, als Zverev ein 15:30 nicht entscheidend nutzen konnte. Beim Stand von 4:5 war es dann aber doch Jacob Fearnley, der kurz Nerven zeigte. Den ersten Matchball von Alexander Zverev nach exakt zwei Stunden Spielzeit aber mit einer mutigen Vorhand abwehrte. 

Die dann schon fast logische Folge: ein Tiebreak im dritten Satz. Das sich Fearnley mit drei sensationellen Punkten erspielte. Zverev führte gleich mit einem Minibreak, der Passierschlag zum 3:1 geriet ihm sensationell. Und dann gewann Zverev auch noch die Rückhandrallye zum 5:1. All das reichte am Ende zu einem hart erkämpften 6:4, 1:6 und 7:6 (5).

Sinner morgen gegen Altmaier

Im Achtelfinale wartet am Donnerstag Matteo Arnaldi, der das Duell der Qualifikanten gegen Aleksandar Kovacevic schon gestren mit 7:5 und 6:4 gewinnen konnte.

Früher am Dienstag gab es in der Wiener Stadthalle auch für die heimischen Fans etwas zu jubeln. Denn mit Filip Misolic zog die österreichische Nummer eins ins Achtelfinale des Hallen-Klassikers ein. Eine Premiere für Misolic, der morgen die letzte Partie des Tages gegen Alex de Minaur bestreiten wird.
Turnierfavorit Jannik Sinner steigt morgen in die Erste Bank Open ein. Der Wien-Champion von 2023 bestreitet die dritte Partie nach 13:30 Uhr gegen Daniel Altmaier. 

Hier das Einzel-Tableau in Wien 


 

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Dienstag
21.10.2025, 22:54 Uhr
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