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Favoriten-Check für die French Open: Swiatek und Djokovic mit zu großem Vorsprung?

Iga Swiatek und Titelverteidiger Novak Djokovic gehen als große Favoriten in die French Open 2022. Bei den Männern könnten aber noch mehrere Spieler ein Wörtchen um den Titel mitreden.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 20.05.2022, 11:24 Uhr

An diesen beiden wird in Roland Garros wohl kein Weg vorbeiführen: Novak Djokovic und Iga Swiatek
© Getty Images
An diesen beiden wird in Roland Garros wohl kein Weg vorbeiführen: Novak Djokovic und Iga Swiatek

In Sachen Formaufbau auf Asche scheint Novak Djokovic mal wieder alles richtig gemacht zu haben: dem etwas laschen Einstieg gegen Alejandro Davidovich Fokina in Monte-Carlo folgte ein Finalauftritt in Belgrad (den Djokovic gegen Andrey Rublev verlor), dann das Halbfinale in Madrid, das zwar an Djokovic´ Gegner Carlos Alcaraz ging, bei dem aber auch der serbische Branchenprimus als Sieger den Platz verlassen hätte können. Vergangene Woche in Rom dann der letztlich ungefährdete Siegeszug im Foro Italico - die Zeichen stehen in Paris auf Titelverteidigung.

Denn Rafael Nadal hat mal wieder mit seiner notorischen Beinverletzung zu kämpfen, Stefanos Tsitsipas wirkte im Endspiel von Rom ziemlich platt, und Alexander Zverev wartet in der laufenden Saison noch immer auf seinen ersten Turniersieg. Bleibt also wirklich alles an Carlos Alcaraz hängen, dem Sieger von Rio de Janeiro, Miami, Barcelona und Madrid? Oder kommt ein anderer Mann um die Ecke, mit dem niemand gerechnet hat?

Daniil Medvedev kann befreit aufspielen, die Asche liegt ihm traditionell aber wenig. Jannik Sinner wäre auch eine Option, wirkt aber nicht ganz fit. Oder vielleicht ein US-Amerikaner? Der letzte Sieg eines Mannes aus den USA liegt schon lange zurück, 1999 hat Andre Agassi am Bois de Boulogne triumphiert. Vielleicht also Taylor Fritz, der in diesem Jahr schon in Indian Wells gewonnen hat? Oder FILA-Mann Reilly Opelka, der 2021 in Rom gezeigt hat, dass er auf Asche durchaus mit den Besten mithalten kann?

Wer kann Swiatek fordern?

Bei den Frauen sieht die Gemengelage ein wenig anders aus. Denn Iga Swiatek reist mit 28 Match-Siegen in Folge nach Roland-Garros, wo sie im Herbst 2020 schon einmal triumphiert hat. Damals übrigens ohne Satzverlust. Wer kann die Polin stoppen? Am ehesten wohl eine ausgeruhte Ons Jabeur, die ja in der Jahreswertung, dem WTA-Race, hinter Swiatek auf Platz zwei liegt. Maria Sakkari hat vergangenes Jahr bei den French Open angedeutet, dass in ihr eine potenzielle Major-Siegerin schlummert - sie hat sich im Endspiel von Indian Wells aber auch schon vergeblich an Iga Swiatek abgearbeitet.

Bleiben noch ein paar Veteraninnen: Angelique Kerber war die letzte Frau, die Swiatek wirklich in Gefahr bringen konnte, liebt den Sand aber nicht. Simona Halep muss sich erst an den neuen Coach Patrick Mouratoglou gewöhnen. Immer eine Option ist natürlich auch Karolina Pliskova, die nach dem Rücktritt von Ashleigh Barty das Banner von FILA trägt und die sich in dieser Woche den letzten Feinschliff in Strasbourg holt.

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Alles andere als ein Sieg von Iga Swiatek wäre aber eine maximale Überraschung. Titelverteidigerin Barbora Krejcikova ist seit mehreren Wochen nämlich auch nicht einsatzfähig.

von tennisnet.com

Freitag
20.05.2022, 17:35 Uhr
zuletzt bearbeitet: 20.05.2022, 11:24 Uhr