Frauentennis mit Preisgeld-Rekord: 249 Millionen US-Dollar in 2025
Während das Frauentennis weiterhin an Beliebtheit und Aufmerksamkeit gewinnt, steigen auch verdienterweise die Preisgelder für die Spielerinnen. Stand jetzt führt Iga Swiatek die diesjährige Preisgeld-Rangliste an.
von Johanna Brauer
zuletzt bearbeitet:
21.08.2025, 18:45 Uhr

Frauentennis bommt und das spiegelt sich auch im Preisgeld wieder: Im Jahr 2025 werden rekordverdächtige 249 Millionen US-Dollar an Preisgeldern ausgeschüttet – ein erstaunlicher Anstieg von 13 Prozent im Vergleich zu 2024 (221 Millionen US-Dollar). Einen großen Anteil daran haben die US Open, die dieses Jahr mit insgesamt 90 Millionen Preisgeld in der Herren und Damen-Konkurrenz eine Rekordpreisgeld aufstellten. Nachdem das New Yorker Major Turnier bereits 2024 einen neuen Rekord für das höchste Preisgeld im Tennis aufstellten, brachen sie ihn dieses Jahr mit einer 20%-Steigung erneut. Für das Frauentennis heißt das: Die Siegerin des letzten Grand Slams der Saison wird 5 Millionen US-Dollar mit nach Hause nehmen, die Finalistin 2,5 Millionen US-Dollar.
Das zweithöchste Preisgeld unter den Grand-Slam-Turnieren hat übrigens Wimbledon, gefolgt von den French Open. Die Australian Open bilden in dieser Kategorie den Schluss.
"Es ist unglaublich, dass die WTA in dieser Saison diesen historischen Meilenstein von nahezu 250 Millionen US-Dollar Preisgeld erreicht hat“, sagte French Open Siegerin Coco Gauff. „Das spiegelt nicht nur wider, wie weit das Frauentennis gekommen ist, sondern auch den Wert, den wir dem Sport auf globaler Bühne bringen. Dieser Erfolg geht über Zahlen hinaus – es geht darum, Barrieren zu durchbrechen, Chancen zu schaffen und der nächsten Generation eine klare Botschaft zu senden: Träumt ohne Grenzen.“
Die Preisgelder im Detail
Bei den unteren WTA-1000-Turnieren reichten die Siegesprämien von 3,6 Millionen US-Dollar am unteren Ende bis 9,5 Millionen US-Dollar beim höchsten Turnier, Indian Wells. Die 500er-Turniere liegen zwischen knapp über 1 Million und 1,4 Millionen US-Dollar (das HSBC Championships am Queen’s Club hat das größte Preisgeld), und die 250er-Turniere vergeben 275.094 US-Dollar – außer in Eastbourne, wo 389.000 US-Dollar ausgeschüttet wurden.
Die United Cup in Australien, die die Saison eröffnete, hatte ein Preisgeld von 5.585.000 US-Dollar, und bei den WTA Finals zum Saisonende in Riad, Saudi-Arabien, werden 15,5 Millionen US-Dollar ausgespielt.
Iga Swiatek führt die Liste an
Stand 11. August führt Wimbledon-Siegerin Iga Swiatek die WTA-Tour in Sachen bisher verdientem Preisgeld mit 7,4 Millionen US-Dollar an, gefolgt von der Weltranglistenersten Aryna Sabalenka (etwas über 7 Millionen), der zweimaligen Grand-Slam-Siegerin Coco Gauff (5,8 Millionen), der erst 18-jährigen Mirra Andreeva (4,1 Millionen) und der Australian-Open-Siegerin Madison Keys (3,9 Millionen). Die US Open können diese Rangliste aber noch ordentlich durchmischen.
Insgesamt haben bisher in diesem Jahr 39 Spielerinnen mehr als 1 Million US-Dollar an Preisgeld verdient.
