Hurkacz vergleicht: Auf der Tour „besseres Level“ als vor 10 Jahren
Ist das heutige Tennis besser als zu Zeiten von Roger Federer, Rafael Nadal und Co.? Eine umstrittene Frage, mit der John McEnroe schon bei den French Open eine Diskussion auslöste – und mit der nun auch Hubert Hurkacz für Gesprächsstoff sorgt.
von Johanna Brauer
zuletzt bearbeitet:
19.07.2025, 18:15 Uhr

Im Rahmen eines Adidas-Events in London sprach der achtfache Titelträger Hubert Hurkacz mit Tennis365 und stimmte dem McEnroe, der bei den French Open eine heiße Diskussion rundum das Thema auslöste, ehemaligen Profi in einigen Punkten zu. Mit seinen 28 Jahren fällt der polnische Star genau in die Generation, die zwischen den „Big 4“ und Sinner sowie Alcaraz steht – und bestritt zahlreiche Matches gegen jeden einzelnen von ihnen.
Auch der ehemalige Weltranglistensechste erkennt eine Veränderung: Insbesondere die beiden aktuellen Topspieler (Sinner und Alcaraz) würden neue Maßstäbe im Herrentennis setzten. „Ich habe das Gefühl, dass das Niveau jedes Jahr steigt – und natürlich kann man sagen, dass das Level heute besser ist als vor zehn Jahren“, erklärte der beliebte Pole. Allerdings mit einem Vorbehalt: Seine Aussage solle nicht bedeuten, dass Roger, Rafa, Novak und Andy nicht auch dort sein könnten, wo die Spitze heute ist. „Die Spieler haben sich in ihrer Zeit auch Jahr für Jahr verbessert und die Messlatte höher gelegt. Wenn sie heute spielen würden, würden sie sich ebenfalls weiterentwickeln“, sagte der 28-Jährige.
Hurkacz nach schwierigem Jahr zurück an die Spitze
Verletzungen haben den talentierten Polen in dieser Saison ausgebremst und ihn zu einem Absturz in der Weltrangliste gezwungen. Aktuell auf Rang 40 platziert, lässt sich der 28-Jährige davon jedoch nicht entmutigen: „Es war kein einfaches Jahr für mich, aber mein Ehrgeiz ist nach wie vor groß“, fügte er hinzu. „Ich habe weiterhin den Anspruch, alle Grand Slams zu gewinnen. Das ist kein Geheimnis.“
Mit Siegen gegen Federer, Nadal und Sinner hat Hurkacz bereits bewiesen, dass er in Topform zu den gefährlichsten Gegnern zählen kann. Gemeinsam mit Ivan Lendl im Team soll es nun zurück an die Spitze gehen.
