Jannik Sinner will Paris-Niederlage positiv sehen: "Noch nie solches Tennis auf Sand gespielt"
Im Rahmen des ATP-Turniers von Halle/Westfalen blickte Superstar Jannik Sinner etwas versöhnt auf die Tage in Paris.
von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet:
15.06.2025, 16:54 Uhr

Das Finale der French Open hängt vielen nach. Eines der besten Spiele aller Zeiten, urteilen Fans - hochklassig, spannend und am Ende mit unerwarteten Endungen.
Jannik Sinner hatte den Laden dabei lange Zeit im Griff gehabt gegen Carlos Alcaraz, mit 2:1-Sätzen, einer 5:3-Führung im vierten Durchgang und 0:40 bei Aufschlag des Spaniers. Alcaraz aber wehrte die drei Matchbälle ab (auch weil Sinner verzog), der Italiener verlor danach sein Aufschlagspiel und am Ende das gesamte Match. Auch wenn er im fünften Durchgang selbst nach einem Break Rückstand noch mal rankam. Entsprechend angeschlagen war Sinner im Anschluss.
“Sicherlich eine schwere Niederlage”, räumte der Weltranglisten-Erste nun im Rahmen des ATP-Turniers von Halle ein. “Ich denke immer noch an diese paar Punkte, und das wird nicht aufhören, das weiß ich”, so der Italiener. Nun ein neues Turnier zu beginnen, würde ihm aber helfen.
Alcaraz in Queen's am Start
Bezüglich Paris könne man natürlich die negative Seite betrachten. “Aber es gibt auch eine positive Seite. Ich habe noch nie solches Tennis gespielt. Ich habe in Rom das Finale erreicht, in Paris bei einem Grand-Slam-Turnier ebenso. Das war wunderbar. Und das Niveau, auf dem Carlos und ich gespielt haben, war extrem hoch. Ich war also froh, ein Teil (von diesem Match) gewesen zu sein.”
Sinner trifft zum Auftakt in Halle/Westfalen auf Qualifikant Yannick Hanfmann.
Ein Treffen mit Alcaraz ist indes nicht möglich. Der Spanier spielt beim parallel laufenden Turnier in Queen's.
In Wimbledon sind dann natürlich beide Superstars wieder dabei. Dort hatte Alcaraz in den vergangenen beiden Jahren gesiegt.
Das Einzel-Tableau in Halle/Westfalen