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Kristina Mladenovic nach unfassbarem US-Open-Aus sauer: "Habe den Eindruck, dass wir Gefangene sind"

Kristina Mladenovic hat die USTA nach ihrem unglaublichem Zweitrundenaus bei den US Open aufs Schärfste kritisiert. Als Ausrede für ihre Niederlage sollte der US-amerikanische Tennisverband aber nicht dienen.

von Nikolaus Fink
zuletzt bearbeitet: 03.09.2020, 03:13 Uhr

Kristina Mladenovic bei den US Open
© Getty Images
Kristina Mladenovic war nach ihrem Aus nicht gut auf die USTA zu sprechen

Nein, der 2. September 2020 war nicht der Tag von Kristina Mladenovic. Dabei sah im Zweitrundenmatch gegen Varvara Gracheva zunächst alles nach einem glatten Erfolg der Erfolg der Französin aus. Mladenovic führte bereits mit 6:1 und 5:1 und fand kurz darauf beim Stand von 5:2 und 0:40 drei Matchbälle vor. Diese ließ sie allerdings allesamt aus, wenig später vergab die 27-Jährige gar einen weiteren Matchball.

So kam es, wie es kommen musste. Gracheva glich zum 5:5 aus und holte sich den zweiten Satz schlussendlich im Tiebreak. Im dritten Durchgang leistete Mladenovic dann kaum mehr Gegenwehr und musste sich folgerichtig mit 6:1, 6:7 (2) und 0:6 geschlagen geben. Doch die Weltranglisten-44. sollte nicht nur mit dieser unglaublichen Niederlage für Schlagzeilen sorgen.

In der anschließenden Pressekonferenz ließ Mladenovic nämlich kein allzu gutes Haar an der USTA: "Was sie uns hier durchmachen lassen, ist abscheulich. Ich möchte meine Freiheit zurück. Ich habe den Eindruck, dass wir Gefangene sind." Und weiter: "Ich möchte der USTA für diese unglaubliche Erfahrung danken." Schuld an der Niederlage sei der US-amerikanische Tennisverband aber nicht: "Es ist nicht der Fehler der USTA, dass ich meine vier Matchbälle nicht verwertet habe."

Grundsätzlich sei die Leistung zwar gut gewesen, Mladenovic habe sich allerdings am Anschlag gefühlt. Das sei vor allem darauf zurückzuführen, dass sie nach dem positiven Corona-Test von Benoit Paire ihr Zimmer nur für Trainingseinheiten und ihre Matches verlassen durfte. Dennoch fand die Französin schlussendlich auch kritische Worte zu ihrer eigenen Darbietung: "Das ist definitiv die schmerzvollste Niederlage meiner Karriere. Ich bin kollabiert. Es stand 6:1 und 5:1."

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von Nikolaus Fink

Mittwoch
02.09.2020, 22:01 Uhr
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