Laver Cup: Dominic Thiem nach Auftaktsieg - "Das war Wahnsinn!"

Dominic Thiem hat mit seinem Auftaktsieg nicht nur einen Punkt für Team Europe gesichert - sondern sich auch Selbstvertrauen erspielt.

von Florian Goosmann aus Genf
zuletzt bearbeitet: 20.09.2019, 19:54 Uhr

Dominic Thiem
© Getty Images
Dominic Thiem

Es sei eine "ganz spezielle Situation" gewesen, den Laver Cup zu eröffnen, schwärmte Thiem nach seinem dramatischen Auftakterfolg über Denis Shapovalov. "Ich habe in meinem Leben noch nichts Lauteres gehört als in dem Moment, als Roger den Platz betreten hat", so der 26-Jährige über die Team-Vorstellung vor seinem Match - und die Beifallsstürme für den Schweizer Meaestro bei dessen Heimspiel in Genf./

Er selbst und Shapovalov seien zwar nicht voll auf der Höhe ihres Spiel gewesen, "aber das Match war aufregend, weil es die ganze Zeit sehr eng war", meinte Thiem. Natürlich sei der Sieg wichtig für das Team gewesen, wie er herausstellte, "aber auch für mich selbst, das war gut fürs Selbstvertrauen. Ich habe schlecht gespielt in letzter Zeit. Aber es wird besser."

Thiem will für Shanghai und Wien fit werden

Er sei "wieder voll gesund" gab Thiem weiter an, "das ist das Wichtigste" - auch wenn er tennismäßig noch nicht bei 100 Prozent sei. Die Leistung gegen den Kanadier sei besser gewesen als beim Davis Cup oder auch in der Trainingswoche in Genf, "ich habe gut gefightet, hatte eine gute Körpersprache, werde aber sicher noch einige Zeit brauchen, um spielerisch das Topniveau zu erreichen." Das Ziel hierfür, so Thiem, sei das Masters-Turnier in Shanghai und das Heimspiel in Wien.

Kleine Hilfen, als es eng wurde, gab es auch von seinen hochkarätigen Coaches im Rücken: Rafael Nadal und Roger Federer. Nadal habe ihm geraten, sich vor dem Match-Tiebreak etwas Zeit zu nehmen - Federer ihn aufgefordert, die Linienrichter zu bitten, etwas weiter nach hinten aufzurücken. Denn auch wenn hinter der Grundlinie fast zehn Meter Auslauf waren, kamen die Linienrichter Thiem mehrmals beim Rückhand-Return in die Quere. „Bei einem Punkt beim 10:10 haben sie mich gestört. Hätte es dann einen zweiten Aufschlag gegeben, hätte ich es ihnen sagen müssen", so der Lichtenwörther.

Plastikfreie Tennis-Tour ist das Ziel

Neben dem Auftakt beim Laver Cup gab es am Freitag ein großes Thema abseits des Courts - den weltweiten Klimastreik. Ein Thema auch für Thiem, der sich mit Kollege Kevin Anderson seit Längerem für eine plastikfreie Tour einsetzt? "Es ist auf der Tennistour, seit das Thema vor einem, anderthalb Jahren aufgekommen ist, viel besser geworden", so Thiem zum Thema Umweltschutz im Tennis. "Die meisten Bespanner benutzen keine Plastiktüten mehr, Wimbledon war auch so recht plastikfrei. Kaffee gab es nur noch aus Papierbechern, die ganzen Stohhalme ändern sich, das Einwegplastik verschwindet immer mehr. Ich hoffe, dass wir in Zukunft eine komplett plastikfreie Tour haben."

Und das scheint kein Hexenwerk: "Das würde funktionieren, wenn man einen großen Behälter mit Wasser auf den Platz stellt und dazu Glasflaschen oder Metallflaschen." Es gebe letzten Endes noch viele Sachen zu verbessern, schloss Thiem, "ich denke, wir sind auf einem guten Weg.“

Das gilt wiederum auch für sein Tennis.

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von Florian Goosmann aus Genf

Freitag
20.09.2019, 19:50 Uhr
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