Mutter Rune wird zur Teilzeitbegleiterin

Holger Rune wird in Zukunft häufger ohne seine Mutter Aneke an die Turnierorte auf der ATP-Tour reisen. Die nächste Veränderung im Team des jungen Dänen.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 17.02.2024, 18:29 Uhr

Aneke Rune wird in Zukunft seltener ihren Sohn begleiten
© Getty Images
Aneke Rune wird in Zukunft seltener ihren Sohn begleiten

Holger Rune hat sich nach seiner Niederlage gegen Alexander Shevchenko im Achtelfinale des ATP-Tour-500-Turniers in Rotterdam eine gute Leistung beschieden. Und danach recht zügig seinen Start beim 250er in Los Cabos abgesagt. Keine spektakuläre, aber doch die nächste Volte in einer spannenden Saison, die für Rune mit dem Finaleinzug in Brisbane eigentlich ganz ordentlich begonnen hat. Damals war die Idee ja, dass Severin Lüthi den Junior-Supercoach gibt, die Senior-Position war mit Boris Becker besetzt.

Gut, das hat sich in der jüngsten Vergangenheit schnell als ein brüchiges Konstrukt erwiesen, Lüthi und Becker sind eigentlich aus denselben Gründen nicht mehr dabei: weil sie nicht ausreichend Zeit mit Holger Rune verbringen konnten (Becker) oder wollten (Lüthi).

Rune wie Tsitsipas?

Aber bislang konnte man dann doch immer auf die Präsenz von Mutter Aneke, die ihren Filius überall in die Tenniswelt hin begleitet hat. Aber auch das scheint nun perdu zu sein, wenn auch nicht mit jener finalen Konsequenz, mit der sich Holger Rune von Boris Becker und Severin Lüthi losgesagt hat (oder umgekehrt?). "Sie wird bei manchen Turnieren dabei sein und bei anderen nicht", erklärte Rune nun in Rotterdam also. Man unterhalte sich zwar immer noch täglich, vor und nach den Matches, und Mama Rune sei immer noch ein Teil des Teams.

Indes: "Es ist anders, keine Frage, aber ich glaube, es ist gesund, dass wir ein paar Turniere zusammen bestreiten und andere nicht", beschriebt Rune seinen zarten Abnabelungsversuch. Wie weit der trägt, wird sich weisen. Stefanos Tsitsipas hat im vergangenen Jahr ja Ähnlcihes versucht, ein Time-Coach-Sharing mit Papa Apostolos und Mark Philippoussis angeregt, das dann nach sehr kurzer Zeit wieder zugunsten den guten, alten Vater-Sohn-Kombi eingestellt wurde. Mit dem kleinen Unterschied natürlich, dass sich Apostolos Tsitsipas tatsächlich auch um das Sportliche gekümmert hat. Bei Aneke Rune ging es wohl mehr um das Atmosphärische.

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Samstag
17.02.2024, 20:05 Uhr
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