Nach WTA Finals-"Eklat": Pam Shriver kritisiert Rybakina scharf
Dass sich Elena Rybakina nach ihrem Titelgewinn bei den WTA Finals geweigert hat, sich neben der CEO der WTA fotografieren zu lassen, ist nicht bei allen Beobachterinnen gut angekommen.
von Clemens Engert
zuletzt bearbeitet:
10.11.2025, 08:04 Uhr

Rybakina sollte im Zuge der Siegerehrung für ein gemeinsames Foto mit ihrer Kontrahentin Aryna Sabalenka und der WTA-Vertreterin posieren, ging jedoch aus dem Blickfeld der Kamera.
Mit dieser Geste wollte die Kasachin ihren Unmut bezüglich der Vorgehensweise der Spielerinnen-Vereinigung in der Causa um ihren umstrittenen Trainer Stefano Vukov Ausdruck verleihen.
Danach sah sich die frischgebackene WTA Finals-Championesse mit allerlei Kritik konfrontiert. Nun schoss Pam Shriver, ehemalige Nummer drei der Weltrangliste und zwanzigfache WTA-Turnier-Gewinnerin, scharf.
„Stellt euch vor, man gewinnt in einem einzigen Turnier mehr Preisgeld als die "Original Nine" zusammen in ihrer gesamten Karriere, und dann kritisiert man die WTA-Chefin, weil sie versucht hat, mehr Sicherheitsmaßnahmen in eurem Sport durchzusetzen“, empörte sich die 21-fache Grand-Slam-Siegerin im Doppel auf X (ehemals Twitter).
Die "Original Nine" war eine Gruppe von neun Tennisspielerinnen, die 1970 ihre Karrieren aufs Spiel setzten, um für gleiche Bezahlung und eine eigene professionelle Tour zu kämpfen. Ihr Engagement führte zur Gründung des Virginia Slims Circuit, der sich zur heutigen WTA entwickelte und als Grundstein für das professionelle Damentennis gilt.
