Nicht ganz heimlich, aber still und leise: Karen Khachanov zurück in den Top Ten
Seit dieser Woche ist Karen Khachanov wieder Mitglied der Top Ten. Die Rückkehr schaffte der Russe mit guten Ergebnissen bei den Masters-Events in Toronto und Cincinnati. Wirklich auf dem Schirm hatten den 29-Jährigen aber sicher nur wenige Fans.
von Daniel Hofmann
zuletzt bearbeitet:
20.08.2025, 19:24 Uhr

Karen Khachanov gehört auf der Tour nicht zu den Spielern, die besonders im Rampenlicht stehen. Doch seit dieser Woche ist der gebürtige Moskauer mit Weltranglistenposition neun wieder in der absoluten Weltspitze vertreten. Belohnung für den Finaleinzug beim Masters-Turnier in Toronto und dem folgenden Event in Cincinnati letzte Woche, bei dem im Achtelfinale gegen Alexander Zverev nach Aufgabe Schluss gewesen ist.
Dabei schaute der siebenmalige Toursieger immer mal wieder im Club der begehrten zehn Besten vorbei. Im Juni 2023 reichte es für eine Woche lang mit dem zehnten Platz. Im Jahr 2019 hielt die Mitgliedschaft im Top-Ten-Club einige Wochen länger an. Aus dieser Zeit stammt auch mit Rang acht die beste Karriereplatzierung Khachanovs, der seitdem nie schlechter als Platz 31 geführt worden ist.
Khachanov steht nie im Mittelpunkt
Es mag an der sehr zurückhaltenden Art des Russen liegen, dass nicht viele Fans und Medien groß Notiz vom sehr konstanten Rechtshänder nehmen. In den letzten Wochen stand Khachanov durch den Finaleinzug in Kanada mal wieder mehr im Rampenlicht. Über die Platzierung dürften sich jedoch nur wenige Personen Gedanken gemacht haben. Vielleicht nicht mal Khachanov selbst.
Mit der starken Vorhand kann Karen Khachanov seine Gegner an guten Tagen zur Verzweiflung bringen. Doch hier liegt auch die Kritik an der Spielweise, die oftmals als zu eindimensional bewertet wird. Vor allem dann, wenn es gegen die ganz großen Namen geht. In der aktuellen Form kann Karen Khachanov jedoch vielleicht endlich wieder mehr erreichen. 2022 sprang in New York das Halbfinale heraus.
