Novak Djokovic bietet Stakhovsky Unterstützung an: "Lass mich wissen, wie ich helfen kann..."

Ex-Profi Sergiy Stakhovsky befindet sich seit Tagen in Kiew, er will dabei helfen, die Ukraine gegen den russischen Angriff zu verteidigen. Nun postete er ein Hilfsangebot von Novak Djokovic.

von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet: 06.03.2022, 16:01 Uhr

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Novak Djokovic ist erwartungsgemäß eher nicht ins Schwitzen gekommen
© Getty Images
Novak Djokovic

Bei den Australian Open hatte Stakhovsky sein letztes Karrierematch absolviert, nach dem russischen Angriff auf die Ukraine hat er sich vor Tagen nach Kiew begeben, um seinem Land zu helfen.

Nun veröffentlichte Stakhovsky eine WhatsApp-Nachricht von Novak Djovovic: "Ich denke an dich ... und hoffe, es beruhigt sich alles", schrieb Djokovic. Und bot seine Unterstützung an. "Bitte lass mich wissen, wie ich am besten helfen kann... in finanzieller Art oder in anderer Weise."/

Von wann die Nachricht stammt, ist unklar - Stakhovsky postete sie erst am Sonntagnachmittag auf Instagram und bedankte sich hiermit öffentlich bei Djokovic. "Die Ukraine ist dir dankbar."

Er hatte vor Tagen bereits erklärt, mit Djokovic in Kontakt zu stehen. Auch Federer und Nadal habe er angeschrieben, damit diese sich zu Wort melden würden - ohne Antwort. "Es tut mir leid, dass sie sich nicht äußern. Ich verstehe sie, es ist nicht ihr Krieg. Wir haben die Unterstützung großer Persönlichkeiten, ich hoffe, das hält an", kommentierte Stakhovsky das.

Stakhovsky: "Keine Entscheidung fühlt sich richtig an"

Stakhovsky hatte zuletzt gegenüber CNN seine Entscheidung erklärt, warum er seine Familie mit drei Kindern zurückgelassen habe, um der Ukraine beizustehen. "Natürlich habe ich gezögert, es ist unmöglich, solche eine Entscheidung ohne zu zögern zu treffen", erklärte der 36-Jährige. Er sei mit seiner Familie gerade in Dubai im Urlaub gewesen, als der Angriff stattgefunden habe. "Es war keine einfache Entscheidung." Keine Entscheidung würde sich richtig anfühlen hinsichtlich seiner Familie: "Wäre ich zu Hause geblieben, hätte ich mich schuldig gefühlt, nicht zurückgekommen zu sein. Jetzt bin ich hier und fühle mich schuldig, weil ich sie zu Hause gelassen habe."

Natürlich sei seine Frau sauer gewesen, als er ihr seine Entscheidung mitgeteilt habe, mittlerweile verstehe sie seine Gründe. "Aber für sie war es Verrat, und ich verstehe, warum sie sich so fühlt." Er sei in der Ukraine geboren, seine Großeltern ebenso. "Wenn ich zu Hause bleibe und die Ukraine es nicht schafft, gäbe es keine Ukraine mehr, nicht mal in den Geschichtsbüchern. (...) Die moderne Geschichte der Ukraine würde nicht existieren."

Was er sich wünsche: "Dass mein Land weiter auf der Landkarte existiert, sich entwickelt, besser wird, noch europäischer. Und vielleicht können meine Kinder die Entwicklung meines Landes erleben."

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Sonntag
06.03.2022, 16:01 Uhr
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