Novak Djokovic reagiert auf Kyrgios-Rundumschlag: „Er ist kein schlechter Typ“
Novak Djokovic hat auf den Rundumschlag von Nick Kyrgios reagiert. Der Australier unterstellte dem Weltranglistenersten einen „krankhaften Zwang, von allen geliebt werden zu wollen“. Der Serbe reagierte cool auf die Sticheleien und zeigte sich empathisch.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 19.06.2019, 19:40 Uhr
„Jeder kritisiert Nick Kyrgios aufgrund seines Verhaltens. Ich habe ihm gesagt, er kann sich jederzeit an mich wenden, wenn er Hilfe braucht. Zu Beginn meiner Karriere hatte ich mit ähnlichen Problemen zu kämpfen. Etwas hat sich geändert, ich kann aber nicht sagen, was“, erklärte Djokovic am Mittwoch gegenüber serbischen Journalisten.
„Ich glaube wirklich nicht, dass er ein schlechter Typ ist. Ich kann mir nicht ganz erklären, warum er jene Dinge sagt, die er von sich gibt. Vielleicht sucht er nach Aufmerksamkeit. Ich versuche aber, jeden zu respektieren, das tue ich auch bei ihm“, führte Djokovic weiter aus.
Kyrgios hielt erst vor wenigen Tagen im Rahmen des Rasen-Klassikers im Londoner Queen’s Club an seinen Aussagen fest. Er sei nur ehrlich gewesen, bestätigte der 24-Jährige. Vor allem die Jubelgesten des 15-fachen Grand-Slam-Siegers stoßen Kyrgios sauer auf, wenngleich er von seinem Tennis überzeugt ist. Er glaubt, dass Djokovic eines Tages die Marke von 20 Major-Siegen eines Roger Federers übertreffen kann.
Novak Djokovic verzichtet auf Turnier vor Wimbledon
„Ich hatte die Möglichkeit, ihn persönlich zu treffen“, erklärte Djokovic. „Es muss fünf Jahre her sein, aber am Rande der US Open bot ich ihm meine Unterstützung an.“ Diese nahm Kyrgios allerdings bislang nicht an.
Während Kyrgios aufgrund von Regens weiterhin auf sein Auftaktmatch in London gegen Lucky Loser Pablo Carballes Baena (s'Hertogenbosch-Sieger Adrian Mannarino zog aufgrund einer Verletzung an der linken Hand zurück) warten muss, bereitet sich Djokovic in Serbien auf Wimbledon vor. Er trainiert aktuell in der Akademie seines Landsmanns Janko Tipsarevic auf Hartplatz und verzichtet wie Dominic Thiem und Rafael Nadal auf ein Vorbereitungsturnier.
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