Rafael Nadal möchte als guter Mensch in Erinnerung bleiben

Rafael Nadal hat in Rom wohl zum letzten Mal aufgeschlagen - und versteht, warum die Fans ihm huldigen.

von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet: 12.05.2024, 13:41 Uhr

Rafael Nadal
© Getty Images
Rafael Nadal

Es waren bewegende Szenen, als Rafael Nadal nach seinem klaren Aus gegen Hubert Hurkacz über die Brücke der Anlage in Rom marschierte - unter tosendem Applaus der Tennisfans./

Auf eine Abschieds-Zeremonie wie noch in Madrid wurde in Rom verzichtet, Nadal begründete das damit, dass er eben nur zu 98 Prozent sicher sei, nicht doch noch mal hier aufzuschlagen. Dennoch ist ihm klar, warum das Bohei um ihn aktuell sehr groß ist.

"Ich habe mich immer sehr geliebt und unterstützt gefühlt, während meiner gesamten Tenniskarriere. Aktuell ist das keine Ausnahme", sagte er in seiner finalen Pressekonferenz. Aber da die Leute nun spüren würden, dass es nicht mehr allzu viele Chancen geben würde, ihn spielen zu sehen, "sind sie vielleicht noch etwas emotionaler und trauriger, weil das Ende dieses Jahres vielleicht das Ende eines womöglich wichtigen Kapitels in der Geschichte des Tennis sein wird."

Nach dem Rücktritt von Roger Federer wird eben auch das Kapitel von Nadal zu Ende gehen, ebenso das von Andy Murray, der seinen Abschied schon für den Sommer angekündigt hat; einzig Novak Djokovic hegt noch Pläne für die kommenden Jahre.

Rafael Nadal peilt French Open an

Mit Nadal tritt freilich auch ein ganz besonderer Spieler zurück - Stichworte sind der nie dagewesene Topspin, die Fähigkeit, jeden Punkt für sich zu spielen (und so, als sei es der letzte) und zahlreiche Comebacks nach Verletzungen. Ach ja, und 14 Titel bei den French Open...

Nadal selbst? Möchte als Spieler schon für seine Ergebnisse auf dem Platz in Erinnerung bleiben, wie er erklärte. Und als Mensch: "als positives Beispiel für einen respektvollen Umgang, für eine gebildete und gute Person. Das ist es eigentlich", sagte er.

Ach ja, und ein Abschied in Paris? Steht trotz des mäßigen Auftritts in Rom auf der Agenda. Er sei niemand, der große Entscheidungen in der Hitze des Gefechts treffe, betonte Nadal noch mal. Und so spräche die Tendenz eher für einen Start in Roland-Garros als dagegen.

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Sonntag
12.05.2024, 14:22 Uhr
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