Roger Federer sagt ab - Kein ATP Cup für die Schweiz!

Das kommt überraschend: Roger Federer wird nicht am ATP Cup Anfang 2020 in Australien teilnehmen. Damit verliert auch die Schweiz ihren Fixplatz bei der ersten Austragung des neuen Team-Wettbewerbs.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 30.10.2019, 14:55 Uhr

Der Turnierplan von Roger Federer - er wird immer dünner. Verständlich, denn der 38-jährige Schweizer möchte sich seine Kräfte ja so einteilen, dass er nach wie vor um die ganz großen Titel mitspielen kann. Nach seinem Turniersieg in Basel am vergangenen Sonntag hat Federer seinen Start beim ATP-Masters-1000-Event in Paris-Bercy gecancelt, der Vorbereitung für das ATP-Finale in London geschuldet.

Am Mittwoch allerdings hat der 20-fache Major-Sieger neue Fakten geschaffen - und die betreffen nicht nur ihn selbst, sondern auch das Schweizer Team. Federer zog nämlich für den ATP Cup Anfang 2020 zurück. Dort richtet sich die Teilnahmeberechtigung nach der Platzierung des besten Spielers eines Landes in der ATP-Weltrangliste. Nachdem Stan Wawrinka schon frühzeitig abgewunken hat, bleibt die Schweiz nach dem Verzicht von Federer nun außen vor.

Tiley hat Verständnis für Federer

„Ich ziehe meine Nennung für die Erstaustragung des ATP Cups mit großem Bedauern zurück“, erklärte Federer. „Als ich im letzten Monat für das Event gemeldet hatte, war das eine richtig schwierige Entscheidung. Weil das bedeutet, weniger Zeit zuhause mit der Familie zu verbringen und die Saison mit voller Intensität zu starten. Nach Diskussionen mit meiner Familie und meinem Team bin ich jetzt zu dem Entschluss gekommen, dass diese beiden Wochen zuhause sowohl für meine Familie als auch für mein Tennis von Vorteil sein werden.“

In den vergangenen Jahren hatte Federer seine Saison auch um die Jahreswende begonnen. Allerdings beim Hopman Cup in Perth, der bekanntermaßen keine Implikationen für die Weltrangliste mit sich bringt. Craig Tiley, der Chef von Tennis Australia, äußerte jedenfalls Verständnis für Federers Absage. „Wir verstehen, dass dies eine sehr schwierige Entscheidung für Roger war. Er hat sich immer dadurch ausgezeichnet, dass er ein toller Vater ist, während er seine Karriere managet.“

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Mittwoch
30.10.2019, 14:55 Uhr
zuletzt bearbeitet: 30.10.2019, 14:55 Uhr

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