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Roland-Garros 2025: Aryna Sabalenka - "Mein Job hier ist noch nicht erledigt"

Die Weltranglistenerste Aryna Sabalenka hat Iga Swiateks Traum vom historischen vierten Titel in Serie zerstörtt und steht erstmals im Finale der French Open. Coco Gauff gab die Party-Crasherin.

von SID
zuletzt bearbeitet: 06.06.2025, 06:52 Uhr

Aryna Sabalenka greift nach ihrem ersten French-Open-Titel
© Getty Images
Aryna Sabalenka greift nach ihrem ersten French-Open-Titel

Eine letzte Monster-Rückhand von Aryna Sabalenka, ein letzter Urschrei - und die Regentschaft der Königin von Roland Garros war Geschichte: Titelverteidigerin Iga Swiatek hat das mit Spannung erwartete French-Open-Halbfinale gegen die Weltranglistenerste verloren und damit den historischen vierten Paris-Titel in Serie verpasst. Stattdessen greift nun Sabalenka erstmals nach dem Coupe Suzanne Lenglen.

"Mein Job hier ist noch nicht erledigt", sagte die 27-Jährige nach dem 7:6 (1), 4:6 und 6:0 in einem erst am Ende sehr einseitigen Match. Im Endspiel trifft die Nummer eins der Welt auf die Nummer zwei: Die US-Amerikanerin Coco Gauff beendete relativ humorlos in nur 69 Minuten das französische Tennis-Märchen von Wildcard-Spielerin Loïs Boisson mit 6:1 und 6:2.

Sabalenka: “Dritter Satz war perfekt”

"Es fühlt sich gerade unglaublich an, im dritten Satz war es perfektes Tennis von mir", sagte Sabalenka, die im 13. Match gegen Swiatek ihren fünften Sieg feierte. Die Polin hatte 2020 sowie zuletzt dreimal in Folge in Paris triumphiert. Seit dem Sieg 2024 hatte sie aber kein Endspiel auf der Tour mehr erreicht, war in der Weltrangliste auf Platz fünf abgerutscht und ohne große Erwartungen nach Paris gereist.

Die 24-Jährige hätte als erste Spielerin in der "Open Era" ihren vierten Titel in Folge holen können. Erstmals nach 26 Einzelsiegen verlor Swiatek wieder ein Match beim Sand-Grand-Slam. Damit bleibt die Rekordmarke von Chris Evert (29) bestehen.

Bei geschlossenem Dach auf dem Court Philippe Chatrier lieferten sich Sabalenka und Swiatek zwei Sätze lang ein nicht immer hochklassiges, aber stets kurzweiliges Duell. Sabalenka versuchte es mit purer Wucht, drosch selbst für ihre Verhältnisse maßlos auf die Bälle ein - hatte aber eine gewaltige Streuung, was Swiatek im Spiel verbleiben ließ. Im dritten Satz dominierte Sabalenka dann nach Belieben.

Boisson springt auf Platz 65

Die Weltranglisten-361. Boisson, die sensationell als erste Wildcard-Starterin der vergangenen 40 Jahre unter die letzten vier von Roland Garros vorgedrungen war, versuchte gegen Gauff alles. Nach den Siegen über Jessica Pegula (USA) und die Russin Mirra Andreeva war aber ein erneuter Coup außer Reichweite - trotz aller Bemühungen der Fans.

"Als die immer Loïs' Namen gerufen haben, habe ich eben in meinem Kopf ihren gerufen", sagte Gauff: "Sie hat hier aber ein unglaubliches Turnier gespielt." Während Gauff nach 2022 zum zweiten Mal im Pariser Endspiel steht (damals unterlag sie Swiatek), darf sich Boisson nach dem Turnier ihres Lebens über einen gewaltigen Sprung in der Weltrangliste auf Platz 65 und ein Preisgeld von 690.000 Euro freuen - bislang hatte sie es in ihrer Karriere insgesamt auf nur rund 140.000 Euro an Prämien gebracht.

Hier das Einzel-Tableau in Roland-Garros

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