Rudi Molleker überrascht mit Ex-Trainer Jan Velthuis

Vor zwei Jahren erreichte Rudolf Molleker in Hamburg sein erstes Hauptfeld auf der ATP-Tour. 2018 besiegte er den ehemaligen spanischen Top-10-Crack David Ferrer in der ersten Runde. Nun meldet sich der 18-jährige Deutsche erfolgreich am Rothenbaum zurück. Molleker besiegte zum Main-Draw-Auftakt bei den Hamburg European Open am Montag den zweifachen Turniersieger Leonardo Mayer aus Argentinien 7-6(8), 6-4.

von Florian Heer
zuletzt bearbeitet: 23.07.2019, 09:33 Uhr

Rudi Molleker
Rudi Molleker

Von Florian Heer aus Hamburg

Es war bereits der zweite Erfolg Mollekers gegen den Südamerikaner, der 2017 als Lucky Loser das ATP-500-Event gewinnen konnte. Der Spieler, den Mayer damals in der Qualifikation besiegte hieß Molleker.

„Wir scheinen uns beide in Hamburg wohlzufühlen. Ich freue mich immer hier zu sein und spielen zu können. Dafür bin ich dankbar“, so der junge Deutsche, der mit einer Wild-Card für das Hauptfeld ausgestattet wurde und schon einen ersten Ausflug mit seinem Kumpel Daniel Altmaier auf die Reeperbahn unternommen hat. „Wir haben uns das nur angeguckt, nichts kurioses gemacht“, schob Molleker sofort grinsend hinterher.

Auf dem Tennisplatz wird Molleker nun entweder gegen die Nummer Drei der Setzliste Fabio Fognini aus Italien oder den deutschen Qualifikanten Julian Lenz treffen. „Hier eine Runde gewinnen zu können ist immer etwas Besonderes und ich hoffe es noch nicht vorbei.“

Rudi Molleker: Zurück zu Trainer Jan Velthuis

Zusammen mit einem alten Bekannten sollen weitere Erfolge in dieser Saison folgen. „Es gab gestern ein Gespräch mit dem DTB und ich werde wieder zu meinem ehemaligen Coach Jan Velthuis zurückkehren“, verkündete Molleker, der lange Zeit Teil des geförderte DTB-Talent-Teams war und nach der Trennung von dem erfahrenen Niederländer ab Sommer 2018 immer wieder mit wechselnden Trainern der Mouratoglou-Academy auf der Tour unterwegs war.

„Jan wird mich höchstwahrscheinlich ab dem ATP-Challenger-Turnier in Augsburg im nächsten Monat wieder betreuen. Ich bin froh ihn bald wieder an meiner Seite zu haben.“ Auch wenn die Zusammenarbeit Mollekers mit dem Deutschen-Tennis-Bund nicht immer ganz reibungslos zu verlaufen schien, stand das Thema Davis-Cup-Team für den Oranienburger allerdings nie in Frage.

Rudi Molleker: Türkei-Urlaub anstelle von Wimbledon

Und dann galt es noch die Geschichte der verpassten Meldung zur Wimbledon-Qualifikation aufzulösen. „Ich bin zu den Poznan Open gefahren und erst nach der Meldefrist am Montagabend um 18 Uhr dort eingetroffen. Ich war schlichtweg zu spät und habe es vermasselt“, gestand Molleker.

„Ich kann es jetzt aber auch nicht mehr ändern. Natürlich hätte ich gerne in Wimbledon gespielt. Vielleicht klappt es ja im nächsten Jahr.“ Das Alternativprogramm zu einem Auftritt auf dem heiligen Rasen in London hieß für Molleker in dieser Saison aber Urlaub in der Türkei.

von Florian Heer

Dienstag
23.07.2019, 09:50 Uhr
zuletzt bearbeitet: 23.07.2019, 09:33 Uhr