"Grumpy Andy": Selbst Oma Murray glaubt nicht mehr an eine Besserung

Die Tenniswelt freut sich über das Comeback von Andy Murray - nur mit der Entspanntheit auf dem Court bleibt es beim Schotten so eine Sache...

von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet: 21.08.2019, 18:48 Uhr

Andy Murray
© Getty Images
Andy Murray

Angedeutet hatte er, seine Comeback-Karriere etwas relaxter angehen zu wollen und vielleicht mehr Spaß zu haben auf dem Court. Davon war bislang jedoch nichts zu sehen. Bei seinem Matches gegen Richard Gasquet in Cincinnati und Tennys Sandgren in Winston-Salem trat Andy Murray auf, wie man es von ihm gewohnt ist: eher grumpy - und im Monolog mit seiner Box./

"Niemand im Team will etwas sagen, wenn etwas falsch läuft - nie. Alles ist immer pefekt, die ganze verdammte Zeit. Das nervt. Ein verdammter Witz", grumpelte Murray unter anderem.

Der ehemalige Weltranglisten-Erste weiß um seinen Spleen, in den Griff bekommen hat er ihn allerdings seit Jugendzeiten nicht. Trotz einer einschneidenden Reaktion seiner Großmutter. "Ich war noch nie in der Lage, mich gut zu benehmen. Ich weiß auch nicht, warum", grübelte Murray in der Pressekonferenz - äußerst freundlich, wie gewohnt abseits des Courts.

Als er mit 14 Jahren einst ein Turnier gespielt und während eines Matches wieder mal geflucht habe, seien seine Mutter und Großmutter mit am Platz gewesen. "Meine Oma hat anschließend rund drei Monate nicht mehr mit mir gesprochen", reflektierte Murray. "Ich erinnere mich noch gut daran, weil ich meine Oma liebe. Sie ist die Beste."

Als sie nicht mehr mit ihm gesprochen habe, sei er ziemlich zerstört gewesen, so Murray weiter. "Aber ich fluche immer noch..."

Murray will's nun bei den Challengern versuchen

Hoffnung auf Besserung hat wohl selbst die gute Oma nicht mehr. "Sie weiß wohl mittlerweile, dass ich mich nicht mehr ändere", meinte Murray weiterhin.

Murray hatte sich aus seinem Quasi-Ruhestand seit Januar nach einer erfolgreichen Hüft-Operation zunächst im Doppel wieder zurückgemeldet und zuletzt auch im Einzel.

Einen Start bei den US Open, mit Matches über drei Gewinnsätze, wollte er aber noch nicht angehen - was er mittlerweile Nachhinein bereut.

Nach den beiden Einzelniederlagen gab er bekannt, möglicherweise zunächst auf der Challenger-Tour anzutreten, um sein Spiel etwas aufzubauen.

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von Florian Goosmann

Mittwoch
21.08.2019, 17:25 Uhr
zuletzt bearbeitet: 21.08.2019, 18:48 Uhr

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