Six Kings Slam: Alexander Zverev bekommt XXL-Trostpflaster für bescheidene Show

Für Alexander Zverev ist der Six Kings Slam nach nur einem Match vorbei. Der strauchelnde Olympiasieger erhält ein XXL-Trostpflaster - und blickt bereits auf die kommende Saison.

von SID
zuletzt bearbeitet: 16.10.2025, 12:29 Uhr

Alexander Zverev war gegen Taylor Fritz chancenlos
© Getty Images
Alexander Zverev war gegen Taylor Fritz chancenlos

Ein letztes Selfie und ein freundliches "See you" - dann verschwand Alexander Zverev nach seinem Kurzauftritt beim Six Kings Slam aus der ANB Arena in Riad. Mit einem XXL-Trostpflaster in der Tasche reiste der strauchelnde Olympiasieger von Tokio ab aus Saudi-Arabien - und bestätigte den wenig erbaulichen Eindruck der vergangenen Wochen.

Zverev, der für seinen 59-Minuten-Auftritt und die 3:6 und 4:6-Niederlage gegen Angstgegner Taylor Fritz kolportierte 1,5 Millionen US-Dollar einsteckte, also mehr als 25.000 Dollar pro Minute, bewegt sich gedanklich schon stark auf die neue Saison zu.

"Ich habe noch große Turniere vor mir. Ich bin Titelverteidiger in Paris, wir haben die ATP-Finals, die ich bereits zweimal gewinnen konnte", sagte Zverev noch in Riad: "Ich werfe aber auch schon ein Auge auf das nächste Jahr und jetzt geht es für mich darum, wieder gesund zu werden."

Zverev hadert mit Saisonverlauf

Zverev plagt sich seit längerer Zeit vor allem mit Rückenschmerzen herum und hadert mit dem Saisonverlauf. "Zu Beginn des Jahres war ich die Nummer zwei der Welt und stand kurz davor, die Nummer eins zu werden", sagte der 28-Jährige: "Ich weiß, dass ich dieses Niveau habe, wenn ich gesund bin, aber dieses Jahr war körperlich ein schwieriges Jahr für mich. Ich hatte viele Probleme, viele Verletzungen, und leider hatte ich heute wieder eine."

Auch gegen Fritz, dem er nun zum siebten Mal in Serie am Netz gratulieren musste, war er sichtlich nicht im Vollbesitz seiner Kräfte und lieferte wenig Gegenwehr. Deshalb ist es Zverevs großes Ziel, bis zum Saisonbeginn zum Jahreswechsel in Australien seinen Körper wieder auf ein Topniveau zu bringen.

Alcaraz und Sinner “Lichtjahre besser”

Denn aktuell muss Zverev klar schauen, dass er sein Standing als Weltranglistendritter verteidigt. In Wien, beim Masters in Paris und schließlich bei den ATP Finals. Der Blick nach oben zu den Überfliegern Carlos Alcaraz und Jannik Sinner verbietet sich.

Dies räumte Zverev in Saudi-Arabien selbst ein. "Sie sind Lichtjahre besser" als wir, sagte der Hamburger. Er nahm aber zugleich den Rest, zu dem er seinen Angstgegner Fritz, Grand-Slam-Rekordchampion Novak Djokovic, den aufstrebenden Briten Jack Draper sowie sich selbst zählte, in die Pflicht.

Es gelte nicht, in den kommenden Jahren Sinner und Alcaraz nur zuzuschauen und zu den nächsten Titelgewinnen zu gratulieren. "Wir müssen sie herausfordern und das auch im Kopf haben", sagte Zverev. Der deutsche Topspieler ist aktuell von der nötigen Verfassung aber weit entfernt.

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Donnerstag
16.10.2025, 12:37 Uhr
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