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Stefanos Tsitsipas nach Niederlage gegen Milos Raonic: "Ich kam mir dumm vor"

Stefanos Tsitsipas hat am Freitag eine überraschende Niederlage gegen Milos Raonic hinnehmen müssen. Während der Grieche sich während seines Drittrundenmatches bei den Australian Open hilflos fühlte, scheint er Niederlagen und Rückschläge nun besser wegstecken zu können als noch in der Vergangenheit.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 25.01.2020, 14:48 Uhr

Wurde Tsitsipas vor dem Turnier noch als Mitfavorit auf den Titel bei den Australian Open gehandelt, war der Traum vom ersten Major-Titel am Freitag nach gut zweieinhalb Stunden vorbei. Mit 5:7, 4:6 und 6:7 (2) verabschiedete er sich ohne einer einzigen Breakchance gegen Raonic aus dem Turnier.

"Es ist sehr schwierig. Er spielt Vorhände von überall auf dem Platz, und du weißt nicht so recht, wo du stehen sollst", verriet Tsitsipas nach der Partie. "Der Aufschlag ist natürlich einer der besten überhaupt. Ich kam mir etwas dumm vor beim Retournieren. Meine Antizipation war nicht da, ich fühlte mich stets zu langsam. Es war einfach ein komisches Match."

Raonic servierte 19 Asse, und schlug insgesamt 55 Winner. Er hat in seinen drei bisherigen Matches noch keinen einzigen Satz abgegeben. Im ersten direkten Duell mit Tsitsipas auf der ATP-Tour ließ er seinem Gegner absolut keine Chance.

Stefanos Tsitsipas: "Ich hatte zwei Burnouts"

"Du musst entweder auf den Tiebreak warten oder ein überragendes Return-Game spielen, das war heute nicht der Fall", sagte Tsitsipas. "Weil ich auch groß bin, wollte ich es ihm gleich machen. Mir wurde aber schnell klar, ich bin nicht so wie er. Ich hätte vielmehr die Rallies von der Grundlinie gestalten sollen, aber das fiel mir schwer. Ich stellte ein paar Kleinigkeiten in meiner Technik um, aber ich hatte Probleme, die Balance zu halten."

Tsitsipas erreichte im vergangenen Jahr noch das Halbfinale und schlug auf dem Weg dorthin Roger Federer. Im ATP-Ranking behält er dennoch den sechsten Platz, außer Alexander Zverev gewinnt das Turnier. 

"Du kannst gegen solche Spieler nicht viel machen. Er serviert extrem präzise, das ist eine Qualität, keineswegs Glück. Aber es fühlt sich schnell monoton an", beklagte Tsitsipas. 

Die Enttäuschung über die vergleichsweise frühe Niederlage hielt sich beim 21-Jährigen jedoch in Grenzen. "Im letzten Jahr hatte ich zwei Mal ein Burnout. Die Erfahrung hilft mir in dieser Saison. Ich habe gelernt, mit Niederlagen umzugehen."

Und weiter: "Im Vorjahr war mein Herz zerbrochen nach dem Halbfinale. Diesmal werde ich weiter arbeiten. Und wer weiß, im nächsten Jahr gewinne ich dann."

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Samstag
25.01.2020, 15:30 Uhr
zuletzt bearbeitet: 25.01.2020, 14:48 Uhr

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