UTS Hong Kong: Nach Absage von De Minaur ohne Top-10-Spieler
Während die ATP-Tour mit zwei Turnieren nach Europa zurückgekehrt ist, lockt das UTS-Show-Event in Hong Kong am 14. und 15. Oktober für einen Verbleib von Top-Spielern in Asien. Dies jedoch eher mit bescheidenem Erfolg, wie das Feld spätestens nach der Absage des Australiers Alex de Minaur demonstriert.
von Dietmar Kaspar
zuletzt bearbeitet:
13.10.2025, 13:20 Uhr

Weit auseinander gingen die Interessen der besten Tennisspieler der Welt nach dem Masters-Event in Shanghai. All diejenigen, die noch dringend Punkte zum Erreichen der ATP-Finals benötigen, traten entweder die Reise nach Europa an, um in dieser Woche bei den parallel stattfindenden 250er-Events in Stockholm und Brüssel wichtige Zähler einzufahren, oder versuchen ihr Glück auf dem Rückweg beim 250-Turnier in Almaty.
Eher monetäre Interessen verfolgen die Teilnehmer bei zwei Show-Events, die noch auf dem asiatischen Kontinent ausgetragen werden. Während es beim Six-Kings-Slam in Saudi-Arabien für die Teilnehmer Carlos Alcaraz, Jannik Sinner, Alexander Zverev, Novak Djokovic, Taylor Fritz und Stefanos Tsitsipas Millionen-Gagen regnet, muss sich das von Patrick Mouratoglou initiierte UTS-Event in Hong Kong mit Spielern von deutlich geringerem Marktwert zufrieden geben. Mit Alex de Minaur war immerhin ein Top-10-Spieler beim „Ultimative Tennis Showdown“ eingeplant, der auch zum Antreten willig war. Bei der ersten Trainingseinheit vor Ort traten beim Australier jedoch Schmerzen in der Hüfte auf, weshalb der 26-Jährige seinen Start absagen musste.
Lokalmatadoren sollen es richten
Als höchstplatzierten Spieler kann der französische Star-Coach Andrey Rublev als Nr. 15 der Welt präsentieren, der immerhin als zweifacher UTS-Champion zu verkaufen ist. Die Kohlen aus dem Feuer bzgl. des Zuschauerinteresses müssen somit die Lokalmatadoren holen. Mit Coleman Wong konnte der beste Spieler des Ausrichtungsorts gewonnen werden, unter chinesischer Flagge werden Youngster Juncheng Shang und Zhizhen Zhang aufschlagen. Zudem werden der Argentinier Francisco Cerundolo, die französischen Routiniers Adrian Mannarino und Richard Gasquet sowie der US-Amerikaner Jenson Brooksby beim Turnier mit dem besonderen Show-Format antreten.
