Victoria Mboko: Auf das Hoch folgt die Schaffenskrise
Anfang August holte Victoria Mboko in Montreal den größten Titel ihrer Karriere. Seither läuft bei der Kanadierin gar nichts mehr zusammen.
von Nikolaus Fink
zuletzt bearbeitet:
06.10.2025, 18:19 Uhr

Anfang August schien die Tenniswelt Victoria Mboko noch zu Füßen zu liegen. Im zarten Alter von 18 Jahren holte die Kanadierin bei ihrem Heimturnier in Montreal nach einem Sensationslauf den Titel - und spielte sich damit auch in den Favoritenkreis für die wenige Wochen später beginnenden US Open.
Schon in New York wurde Mboko durch die 3:6 und 2:6-Niederlage gegen Barbora Krejcikova auf den harten Boden der Realität zurückgeholt. Und auch nach dem Grand-Slam-Event in Flushing Meadows konnte die Teenagerin nicht mehr an ihre Leistungen aus Montreal anknüpfen. In China kassierte die Kanadierin nämlich zwei Auftaktniederlagen.
Alexandrova in Wuhan viel zu stark
Beim WTA-1000-Turnier in Peking setzte es für Mboko eine 6:7 (5) und 5:7-Niederlage gegen Anastasia Potapova, in Wuhan verlor sie nun gegen Ekaterina Alexandrova mit 3:6 und 2:6. Seit ihrem Montreal-Finalsieg über Naomi Osaka wartet Mboko damit immer noch auf einen Satzgewinn auf der Tour.
Das Jahr 2025 wird für Mboko - unabhängig vom weiteren Saisonverlauf - freilich dennoch ein riesiger Erfolg bleiben. Lag die Kanadierin zu Jahresbeginn in der Weltrangliste noch auf Position 333, wird sie mittlerweile auf Rang 24 geführt. Und den Heimtriumph in Montreal kann man der mittlerweile 19-Jährigen ohnehin nicht mehr nehmen.
