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Wimbledon: Serena Williams und die Sache mit dem Dutt

Serena Williams hat sich nach einem bedächtigen Start ins Wimbledon-Turnier mittlerweile zur Topfavoritin gespielt. Als es gegen Alison Riske am Dienstag kritisch wurde, musste ein kosmetischer Schritt her.

von Florian Goosmann aus Wimbledon
zuletzt bearbeitet: 10.07.2019, 20:04 Uhr

Serena Williams
© Getty Images
Serena Williams

Als Alison Riske zum 3:3 im dritten Satz aufgeholt hatte, machte Serena Williams ernst - und verwandelte ihre Haare in einen Dutt. 

6:4, 3:6, 6:3 hieß es am Ende, Williams gab im Dutt damit kein Spiel mehr ab und steht im Halbfinale. Und: Sie ist nun die Favoritin auf den Wimbledonsieg, ihren 24. Majorsieg überhaupt. 

Die Haare seien ihr im Weg gewesen, erklärte sie später, "ich habe einen Ball deswegen verschlagen, weil sie in meinem Gesicht waren". In dem Moment sei ihr klar gewesen: "Sie müssen weg. Ich muss jetzt den Business-Dutt anbringen und zur Sache kommen."

Williams scheint das ernst zu meinen. In ihren ersten beiden Runden hatte sie sich durchgemogelt, in Runde zwei gar einen Satz abgegeben gegen die unbekannte Kaja Juvan. Seit ihrem Drittrundenspiel gegen Julia Görges tritt sie wie verwandelt auf.

"Ich habe heute gegen die beste Serena gespielt", meinte auch die tapfere Alison Riske, die sich wenig vorwerfen konnte, lange Zeit auf einem Level mitgespielt hatte. "Serena hat dann ihr Niveau gesteigert, wie es ein nur ein Champion schafft", erkannte sie im Anschluss an. 

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Williams: "Noch nie solche Returns geschlagen"

Aufschlag und Return, es sind die großen Stärken von Williams, die sie auch gegen Riske auspackte. "Ich habe nie gegen jemanden gespielt, der so returniert. Das gibt mir bei eigenem Aufschlag auch viel Druck", sagte Riske noch.

Williams' Returnqualitäten konnte man einige Stunden später nochmals begutachten. Im Mixed mit Andy Murray beantwortete sie in Satz eins einen 222 Stundenkilometer schnellen Aufschlag von Fabrice Martin mit einem Returnwinner, in einem weiteren Returnspiel waren es insgesamt vier direkte Gewinnschläge auf den Aufschlag es Franzosen. "Erwartet das besser nicht noch mal. Das war ein 'Einmal-im-Leben'-Ding. Solche Returns habe ich noch nie zuvor geschlagen", war selbst Williams überrascht. 

Halbfinalgegnerin Strycova: "Bin eine Kämpferin"

Vor Turnierbeginn waren vor allem Ashleigh Barty, Karolina Pliskova und Angelique Kerber im Favoritinnenkreis gelistet; Williams war, wie immer zuletzt, die große Unbekannte. Zu selten hatte sie durchgespielt, zu selten war sie verletzungsfrei. Einen kurzen Schreckmoment gab's auch gegen Riske, als sich Williams den Knöchel tapen ließ, "ich überknöchle öfters, aber diesmal war es nicht weiters schlimm, nur ein leichtes Zwicken. Das sollte schon passen", sagte sie im Anschluss. 

Im Halbfinale am Donnerstag geht's nun gegen die trickreiche Barbora Strycova, die im zarten Tennisalter von 33 Jahren erstmals die Vorschlussrunde bei einem Major im Einzel erreicht hat, als "älteste erstmalige Grand-Slam-Halbfinalistin". Angst habe sie nicht, versicherte Strycova, die es in Sachen Power nicht mit Williams aufnehmen kann, "aber ich habe andere Waffen". Vor allem wird Strycova beißen. "Ich bin eine Kämpferin. Wenn ich etwas will, kämpfe ich dafür."

Gut möglich, dass Williams nach diesen Worten ihren Dutt bereits zum Matchbeginn auspackt. 

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von Florian Goosmann aus Wimbledon

Mittwoch
10.07.2019, 21:10 Uhr
zuletzt bearbeitet: 10.07.2019, 20:04 Uhr

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