WTA Cincinnati: "Joghurt" oder "Tennissaite"? Verständigungsprobleme mit Caroline Garcia
Tennis ist ein Weltsport - klare Sache. Verständigungsprobleme sind da nicht auszuschließen. Caroline Garcia nahm eine Wortverwechslung aber mit Humor.
von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet:
12.08.2025, 12:00 Uhr

Man mag ja schon fast alles erlebt haben als “alter Hase” auf der Tour. Aber diese Wortverwechslung war wohl auch für Caroline Garcia ein Novum. Geschehen im Erstrundenmatch der Französin in Cincinnati gegen Sonay Kartal.
Garcia, die in absehbarer Zeit ihre Karriere beenden wird, hatte hier gerade ihren Groove gefunden, sich nach verlorenem ersten Satz die Führung im zweiten Durchgang geschnappt. Als sie ein Ballmädchen zu sich bat: Ob diese den Typen in ihrer Box sehe, im roten Shirt? Ja? Und ob sie diesen nach einem Joghurt fragen könne?
Klare Sache für die fleißige Helferin. Die, angekommen bei Garcias Betreuerteam, allerdings Unverständnis erntete. Einen Joghurt? So zum Essen? Wie, was, wieso? Ob sie vielleicht noch mal Rücksprache halten könne?
Das Ballmädchen tat wie geheißen. “Du hast ‘Joghurt’ gesagt, oder?”, fragte sie also Garcia. “A gut”, wiederholte Garcia in leicht französischer Aussprache, dann stellte sie, auf ihren Schläger gestikulierend, klar: “eine Saite”. Ahhhhhh.
Garcia lächelte. Und bekam ihre “gut string”, also die Naturdarmsaite, vom Betreuerstab. Und gab ihren Schläger zum Bespannen weiter. Die Ansage: dieselbe Spannung, “27,5/29,5, so wie's auch auf dem Kleber am Rahmen steht.”
Mit Erfolg: 5:7, 6:4, 6:3 hieß es am Ende für die Weltranglisten-201., die auf ihrer Abschiedstour via Wildcard ins Hauptfeld gerutscht war (in Runde 2 allerdings verlor).
Fazit: Humor ist, wenn man trotzdem lacht. Garcia kann das. Nicht auszudenken, wenn dieselbe Geschichte Yulia Putintseva passiert wäre…